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Italien und Frankreich verzeichnen so viele Neuinfektionen wie noch nie

Von nachrichten.at/apa   25.Dezember 2021

Nach offiziellen Angaben vom Samstagabend wurden in Frankreich 104.611 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet - so viele wie noch nie seit Pandemiebeginn. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit zuletzt bei knapp 647 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

Frankreichs Regierung will angesichts der drastisch steigenden Zahlen die Zugangsregeln etwa für die Gastronomie und Kulturbetriebe ändern. Zurzeit gilt dort sowie an zahlreichen weiteren Orten 3G. Künftig soll ein negativer Test alleine nicht mehr ausreichen. Ein entsprechendes Gesetz will die Regierung in einer Sondersitzung am Montag auf den Weg bringen, es soll Mitte Jänner verabschiedet werden.

55.000 neue Fälle in Italien

Auch die italienischen Gesundheitsbehörden melden am Samstag einen Rekord seit Ausbruch der Pandemie: Binnen 24 Stunden sind 54.762 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Freitag waren in 24 Stunden 50.599 Ansteckungen registriert worden. Am Samstag wurden 144 Todesfälle gemeldet, die auf den Coronavirus zurückzuführen sind, am Vortag waren es 141.

Fast eine Million Abstriche wurden in den vergangenen 24 Stunden durchgeführt, was ebenfalls als Rekord seit Beginn der Pandemie gilt. 5,6 Prozent der Getesteten waren positiv. 1.071 Corona-Patienten liegen auf den Intensivstationen der italienischen Krankenhäuser.

Maskenpflicht im Freien

Angesichts der zunehmenden Zahl von Corona-Infektionen hat die italienische Regierung am Donnerstag die Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Impfzertifikats ab dem 1. Februar 2022 von neun auf sechs Monate beschlossen. Außerdem werde der Mindestzeitraum für die Verabreichung der dritten Impfstoff-Dosis von fünf auf vier Monate nach der zweiten Impfung verkürzt.

Die Regierung führt die Maskenpflicht im Freien ein. Darüber hinaus soll das Tragen einer FFP2-Maske in Kinos, Theatern, Museen und bei Sportveranstaltungen und Stadien sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln - auch im Nahverkehr - verpflichtend werden.

Todesfälle und Infektionen: USA an der Spitze

Weltweit haben sich mehr als 278,27 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergab eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 5,68 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, seit dieses im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die höchsten Infektionszahlen weisen die USA auf, gefolgt von Indien, Brasilien, Großbritannien und Russland. Auch die meisten Totenzahlen verzeichnen die USA vor Brasilien.

In den USA meldeten die Gesundheitsbehörden mindestens 297.099 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergab eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mindestens 1.176 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 52,15 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, mindestens 819.249 Menschen starben. Die Omikron-Mutante hat in dem Land die Delta-Mutante als häufigste Virusvariante bereits verdrängt.

In Deutschland meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 22.214 Corona-Neuinfektionen. Das sind 20.599 Fälle weniger als am Samstag vor einer Woche, als 42.813 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 242,9 von 265,8 am Vortag. 157 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 110.276. Insgesamt fielen in Deutschland bisher mehr als 6,98 Millionen Corona-Tests positiv aus. Das RKI wies darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

In Russland verzeichneten die Gesundheitsbehörden 981 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Zudem haben sich 24.946 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.

  • In Österreich sind zuletzt mehr als 2000 Neuinfektionen registriert worden. Experten erwarten, dass Omikron bald die dominierende Coronavirus-Variante in Österreich sein wird. Infektiologe Christoph Wenisch sagte, dass die Variante "ein Weihnachtsgeschenk" sei. >> Die aktuellen Corona-Zahlen in Österreich

Rigorose Maßnahmen in China

China verzeichnete am Samstag 140 neue Corona-Fälle - so viele wie seit vier Monaten nicht mehr. Von den 140 Neuinfektionen wurden nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission 87 im Inland übertragen. Die meisten neuen Fälle wurden in der Stadt Xi'an in der nordwestlichen Provinz Shaanxi registriert, wo für die 13 Millionen Einwohner seit Donnerstag ein strenger Lockdown gilt.

In Xi'an meldete das Gesundheitsamt am Samstag 75 lokal übertragene Fälle - die höchste Zahl seit einem Jahr. Aufnahmen des staatlichen Fernsehsenders CCTV zeigten lange Warteschlangen vor Testzentren in Xi'an. Der Infektionsherd in der ehemaligen Kaiserstadt hat sich laut staatlichen Medienberichten bisher auf fünf andere Städte ausgebreitet, darunter auch die Hauptstadt Peking.

Obwohl die Zahl der Infektionsfälle in China im Vergleich zu anderen Ländern immer noch verschwindend gering ist, gehen die Behörden rigoros gegen neue Ausbrüche vor. Üblich sind regionale Lockdowns, Massentests und Reisebeschränkungen. Die Behörden wollen das Virus unbedingt eindämmen, bevor im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen.

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