Auf die Kremsmauer im Kremstal vom Kremsursprung aus
Jeden Tag nach dem Aufstehen blicke ich aus dem Fenster direkt auf die Kremsmauer. Die Kremsmauer ist einer der markantesten Berge im Kremstal. Nachdem sich die Schneefelder immer mehr zurückziehen haben wir spontan unsere Sachen gepackt und uns auf den Weg zum Kremsursprung gemacht.
Wir wollten die Kremsmauer diesmal von der Nordseite aus begehen. Erstens sind weniger Leute unterwegs und zweitens ist man im unteren Bereich etwas von der Hitze verschont da es Großteils durch den Wald geht. Der zweite, etwas flachere und südseitig gelegene Weg führt von Steyrling aus zum Gipfel.
Der Weg vom Kremsursprung aus beginnt relativ steil durch den Wald immer entlang eines Baches bergauf, zieht dann lange nach rechts um sich dann gleich wieder in steilen Serpentinen nach oben in Richtung Törl zu schlängeln.
Kurz vor dem Törl finden wir noch einige ausgeprägte Schneefelder die wir schnell queren. Die Seilversicherungen im oberen Bereich sind aber bereits schneefrei und der Weg sicher begehbar. Etwas Trittsicherheit ist aber dennoch empfehlenswert. Aufgrund der nördlichen Exposition ist der Fels oft rutschig. Törl finden wir noch einige ausgeprägte Schneefelder die wir schnell queren.
Am Törl angekommen machen wir eine kurze Pause und genießen die Sonne. Danach geht es weiter Richtung Gipfel, wo wir nach nur wenigen Minuten eine geniale Aussicht über das ganze Kremstal genießen.
Man sollte eine Aufstiegs- und Abstiegszeit von insgesamt etwa 4 Stunden einplanen. Man legt circa 1100 Höhenmeter zurück und wird mit einer wunderbaren Wanderung belohnt.