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Was es mit den Affenpocken auf sich hat

Von Barbara Jauk, 24. Mai 2022, 16:07 Uhr
Die Zahl der Ansteckungen mit Affenpocken steigt Bild: Imago

Gerade reden alle von den sogenannten Affenpocken. Was dahintersteckt.

In Österreich gibt es die erste Ansteckung mit Affenpocken. Das wurde am Wochenende bekannt. Affenpocken, hä? Ist das nicht eine Krankheit, die Affen haben? Warum kann sie auch der Mensch bekommen? Wir haben ein paar Antworten für dich zusammengetragen.

Eines vorweg. Auch wenn jetzt viel in den Zeitungen und im Fernsehen über die Affenpocken berichtet wird, musst du dich nicht fürchten. Affenpocken werden nämlich nicht so schnell und leicht wie das Coronavirus übertragen. Um sich damit anzustecken, muss man direkt Kontakt zu einem Erkrankten oder direkten Kontakt zu dessen Körperflüssigkeiten haben. Körperflüssigkeiten können zum Beispiel Schleim aus der Nase oder dem Rachen, Blut, Wundflüssigkeit oder Speichel sein. Ansteckungen sind auch von Tier zum Menschen möglich, und zwar von erkrankten Nagetieren auf den Menschen. Das nennt man auch Zoonose. Auch wenn man das Fleisch von erkrankten Tieren angreift, kann man sich anstecken.

Wie schon gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus hilft es auch bei den Affenpocken, Hände zu waschen und zu desinfizieren. Affenpocken werden nämlich auch durch ein Virus übertragen.

Warum heißt die Krankheit Affenpocken?

Diese Art der Pocken wurde zum ersten Mal bei Affen entdeckt. Deshalb heißen sie auch so. Beim Menschen wurden Affenpocken zum ersten Mal 1970 in einem Land in Afrika beobachtet. Normalerweise kommt die Krankheit auch hauptsächlich in West- und Zentralafrika vor. Gerade häufen sich die Fälle aber auch in Europa. Zuletzt auch den ersten Fall in Wien. Warum das so ist, müssen Fachleute erst herausfinden.

Gibt es eine Impfung dagegen?

Nein, eine eigene Impfung gegen das Affenpockenvirus gibt es nicht. Vor einigen Jahren hat es aber Impfungen gegen eine andere Art der Pocken gegeben. Diese Impfung soll Geimpften auch heute noch ein wenig Schutz bieten. In Österreich wird nicht mehr gegen die Pocken geimpft. Die Krankheit gilt nämlich seit vielen Jahren als ausgerottet.

Welche Beschwerden können Affenpocken bewirken?

Normalerweise sind Affenpocken bis auf Einzelfälle nicht lebensgefährlich. Möglich sind Fieber, Husten, geschwollene Lymphknoten (sprich: lümpfknoten), Halsschmerzen, Kopfweh und Rückenschmerzen. Außerdem kommt es zu einem Ausschlag am ganzen Körper. Dabei handelt es sich um kleine Bläschen, die nässen und auch jucken können. Solange man diese Bläschen hat, ist man auch ansteckend.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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