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Ausschlafen: Wo gerade ein späterer Schulbeginn getestet wird

09. April 2024, 18:00 Uhr
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Eine Sache weiß man fix. Und zwar: Kinder schlafen länger als Erwachsene. Bild: AdobeStock

Späterer Schulbeginn – was soll das bringen? Eine Schule in Deutschland wagt den Versuch und bekämpft das große Schnarchen.

Draußen ist es noch dunkel. Kurz vor 6 Uhr klingelt der Wecker. Ein Schicksal, das sich Tausende Kinder teilen: Täglich quälen sie sich mit müden Augen aus dem Bett. Lieber würden sie ausschlafen – zu den Frühaufstehern zählen sie nämlich nicht.

Früher oder später in die Schule? Diese Streitfrage kommt immer wieder einmal auf. Aktuell wird über dieses Thema in Deutschland diskutiert. Denn an einer Schule in Baden-Württemberg wird gerade ein Schulstart für Morgenmuffel getestet. Zweimal pro Woche dürfen Jugendliche aus der siebten Klasse entscheiden, ob sie wie sonst immer um 7.50 Uhr oder erst um 9.40 Uhr in den Unterricht starten wollen. Das entbindet sie aber nicht von ihren Pflichten. Wer später kommt, muss den versäumten Stoff natürlich nachholen.

Vorerst handelt es sich dabei um einen Versuch. Bis Pfingsten wird noch getestet. Danach will sich die Schule überlegen, ob diese Idee auch auf andere Klassen ausgeweitet werden soll.

Späterer Schulbeginn: Uneinig

Bei den meisten Schulen läutet die Glocke zwischen 7.30 und 7.45 Uhr zur ersten Stunde. Es gibt aber auch Schulen, da beginnt der Unterricht erst um 9 Uhr. Was viele nicht wissen: Schulen können sich grundsätzlich selbst aussuchen, wann der Unterricht beginnt.

Darüber, welche Uhrzeit die beste ist, wird immer wieder gestritten. Nicht einmal die Expertinnen und Experten sind sich einig, ob sich ein früher Schulstart gut oder schlecht auf die Noten auswirkt. Verschiedene Untersuchungen zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Manche besagen, dass man bei späterem Start nicht nur ausgeschlafener, sondern auch aufmerksamer und dadurch lernfähiger sei. Der Nachteil: Beginnt die Schule spät, kommt man auch viel später nach Hause. Zeit für Sport, Musik oder andere Hobbys bleibt dann noch weniger. Außerdem müssen viele Kinder sowieso mit den Eltern außer Haus gehen und in die Frühbetreuung.

Schnarchnasen

Eine Sache weiß man hingegen fix. Und zwar: Kinder schlafen länger als Erwachsene. Im Schlaf werden viele Wachstums-Hormone ausgeschüttet. Es kann also sein, dass du über Nacht größer geworden bist. Die größten Langschläfer sind übrigens Babys: Sie schlafen bis zu 18 Stunden am Tag. Schulkinder brauchen meistens 10 bis 11 Stunden Schlaf. Erwachsene kommen mit sieben bis acht Stunden aus, manche Leute auch mit viel weniger. Nicht jeder Mensch braucht gleich viel Schlaf.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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