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Die Black Wings sahen ihr Aus im TV

Von Alexander Zambarloukos   07.März 2021

Diese letzte Runde der Eishockey-Qualifikationsrunde war an Dramatik nicht zu überbieten. Das erhoffte Happy-End für die Steinbach Black Wings 1992 blieb aus, obwohl die Linzer mit einem 5:3-Erfolg in Graz ihre Hausaufgaben erledigt haben. Doch dann kam der Villacher SV und holte exakt jene zwei Punkte, die für den Einzug in die Play-offs erforderlich gewesen waren. Die Kärntner gewannen in Dornbirn nach 1:4-Rückstand noch 6:5 nach Penaltyschießen. Um 20.04 Uhr verwertete VSV-Stürmer Sahir Gill den neunten Versuch, auf Seiten der Vorarlberger scheiterte William Rapuzzi und beförderte die Wings in den Urlaub.

28 Minuten in der Kabine gezittert

Die Linzer hatten ihre Partie bereits 28 Minuten zuvor souverän beendet – und in der Kabine via TV den Dornbirn Bulldogs alle verfügbaren Daumen gedrückt. Es hat nicht sollen sein. Was zwischenzeitlich nach einer gmahd’n Wies’n für die Oberösterreicher ausgesehen hatte, wurde zu einem Krimi, der seinesgleichen sucht.

Die Villacher, die im Viertelfinale auf den KAC treffen werden, waren praktisch weg vom Fenster, in der 29. Minute nur eine einzige Schiedsrichterentscheidung vom 1:5 im Ländle entfernt. Doch dem Treffer von Sam Antonitsch wurde die Anerkennung versagt, obwohl ein VSV-Spieler den Gegner gecheckt hatte, der daraufhin den VSV-Keeper behinderte.

Nichts für schwache Nerven

Diese Szene war so etwas wie ein Weckruf für die vom ehemaligen Linzer Meistermacher Rob Daum betreuten Villacher, die zur Aufholjagd bliesen. Nach einem Doppelschlag von Mangene (31.) und Kosmachuk (33.) binnen 73 Sekunden stand es nur noch 3:4, selbst auf das 3:5 (39.) hatten die „Adler“ Antworten. Pollastrone (48.) und Collins (52.) retteten den VSV in die Verlängerung, in der es hin und her ging. Letztlich musste die Entscheidung im Shoot-out fallen. Die Kärntner behielten die Nerven, Siegtorschütze Gill verschwand in einer blau-weißen Jubeltraube, in der Linzer Kabine herrschte gleichzeitig Fassungslosigkeit. Das bärenstarke Saisonfinish mit drei Siegen binnen fünf Tagen (5:3 gegen Villach, 5:3 gegen Dornbirn, 5:3 in Graz) wurde nicht belohnt.

Erstmals seit 2006 nicht in den Play-offs

„Ich bin trotzdem unglaublich stolz auf mein Team, wir haben nie aufgegeben“, sagte Wings-Coach Dan Ceman, der einen Vertrag für die kommende Saison hat. Gleiches gilt für Kragl, Roach, Liga-Topscorer Umicevic, Kristler und Gaffal. Nach einem völlig verkorksten Grunddurchgang fühlte sich der 18. Erfolg im 50. Saisonmatch am Ende dennoch wie eine Niederlage an. Erstmals seit 2006 sind die Black Wings nicht in den Play-offs.

Im Viertelfinale 2021 kommt es ab Freitag in Best-of-7-Serien zu folgenden Begegnungen: Der HC Bozen Südtirol "pickte" die Bratislava Capitals, der KAC den Erzrivalen VSV, Salzburg die  Dornbirn Bulldogs. Die Vienna Capitals spielen gegen Fehervar.

>> Der Liveticker zum Nachlesen

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26. April 2024