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Trauner: "Dieser Sieg hat mehr Kraft gegeben als gekostet"

Von Harald Bartl aus Wien   26.August 2019

Den Kopfverband, der ihm nach seinem Zusammenstoß mit Maximilian Hofmann verpasst worden war, hatte Marko Raguz schnell wieder weggeworfen. "So etwas stört nur. Zwei Pflaster müssen auch genug sein", sagte der 22-Jährige nach seinen beiden Treffern beim 2:1 (1:0) über den SK Rapid. Sein Siegestor in der fünften Minute der Nachspielzeit dieses emotionsgeladenen Spiels war genau jener Kick, den man für das Champions-League-Rückspiel gegen Brügge gebraucht hat.

"Dieser Sieg hat sicher mehr Kraft gegeben als gekostet. Wir haben Dampf gemacht, der Treffer hat sich abgezeichnet. Am Körperlichen wird es am Mittwoch in Belgien sicher nicht scheitern", versprach Kapitän Gernot Trauner.

Eine authentischere Generalprobe für das Europacup-Highlight am Mittwoch hätte es nicht geben können. Die Rapid-Fans waren deutlich besser in Form als ihre Spieler. Als die Hütteldorfer unmittelbar nach der Pause zum 1:1 trafen, wurde erst der Block West und daran anschließend das halbe Stadion eingenebelt. Die Stimmung im Allianz-Stadion war elektrisierend – Gleiches ist auch am Mittwoch in Brügge zu erwarten. Und sie schien den LASK nur noch mehr zu beflügeln. Für Rapid war auch der Ausgleich nicht mehr als ein Strohfeuer. Am Ende gab es 7:1-Torschüsse, und es war in keiner Phase zu sehen, dass es der LASK war, der im Gegensatz zu Rapid am Dienstag ein Europacupspiel absolvierte. Speziell vor der Pause waren die Wiener im eigenen Stadion überhaupt nicht gefährlich.

"Dieser Sieg hat mehr Kraft gegeben als gekostet"
Raguz nach dem Tor zum 2:1.

"Ein normaler Eferdinger"

Ganz im Gegensatz zu LASK-Stürmer Marko Raguz, der wie kein anderer für den Erfolg des LASK-Spiels steht. Insgesamt 23 Spieler hat Trainer Valérien Ismaël in den bisherigen neun Saisonpartien der Schwarz-Weißen bereits eingesetzt. Jeder, der spielt, kann den Unterschied ausmachen. So wie am Samstag Raguz, der nach Vorlage von Debütant und Rapid-Ex-Spieler Marvin Potzmann zum 1:0 traf.

Bereits 2016 war der in der Linzer Akademie ausgebildete Raguz erstmals beim LASK gelandet. "Im Nachhinein gesehen war es damals mit 18 Jahren einfach zu früh." Deshalb machte er wieder einen Schritt zurück, ging im Vorjahr zum Kooperationsklub FC Juniors OÖ und startete in der zweiten Liga voll durch. Deshalb weiß er auch den aktuellen Höhenflug richtig einzuschätzen. "Ich stelle keine Ansprüche, bin da, wenn man mich braucht." Die Ruhe hat er auch abseits des Platzes. "Ich bin ein normaler Eferdinger, fühle mich daheim wohl."

Vier-Tage-Rhythmus hilft

Gestern Vormittag war das Spiel beim Regenerationstraining in Pasching schon wieder abgehakt. "Sie werden sehen, wie schnell sich die Spieler nach so einem Spiel regenerieren", sagte Trainer Valerién Ismaël zu den OÖN. Zudem hilft auch der Kalender dem LASK. Ismaël: "Es war wichtig, dass wir in einem Vier- und keinem Drei-Tages-Rhythmus spielen." Aber nichts kann den Blick auf das Endergebnis des Spiels gegen Rapid ersetzen.

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