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2:1 in Basel – sensationeller Einstand des LASK in der Champions League

Von Günther Mayrhofer   07.August 2019

2:1 in Basel – nicht einmal die kühnsten Optimisten hätten wohl mit diesem Sieg des LASK bei der Premiere in der Fußball-Champions-League gerechnet. Und der Sieg war völlig verdient: Die Königsklassen-Lehrlinge zeigten in der Schweiz eine ganz reife Leistung. Die Tür zum Aufstieg steht dank der Tore von Gernot Trauner und Klauss weit offen.

 

Mut hatte sich der LASK vorgenommen, Mut zeigten die Athletiker von Anpfiff weg. Nach 190 Sekunden gab Thomas Goiginger den ersten Warnschuss ab, das Pressing bekam den ratlosen Hausherren gar nicht. Die beste Chance vergab Klauss, doch sein Schuss mit dem rechten Außenrist wurde zum Eckball abgewehrt (22.).

Der LASK ließ sich auch davon nicht verunsichern, dass Christian Ramsebner in der 17. Minute verletzt vom Feld musste: Der Verteidiger machte bei der Klärung gegen Afimico Pululu einen langen Schritt, den ihm der Oberschenkelmuskel nicht verzieh. Pululu stand nur in der Startelf, weil Basel am Mittwoch Torjäger Albian Ajeti an West Ham verkauft hatte. Der LASK hatte auch danach alles im Griff, war aggressiver und handlungsschneller.

In der zweiten Halbzeit dauerte es sogar nur 19 Sekunden, bis Goiginger erstmals abschloss. Und Goiginger war es auch, der den Eckball zum 1:0 von Gernot Trauner (50.) herausholte. Eigentlich hätte ihn Michorl gar nicht mehr ausführen sollen: Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit machte auch bei ihm ein Muskel zu. Trainer Valérien Ismaël deutete dem Regisseur, dass er bis zur Pause durchhalten solle. In dieser wärmte mit Valentino Müller bereits der Ersatzmann auf – doch Michorl kam zurück und gab seinen vierten Assist im vierten Saisonspiel. Ismaël ballte euphorisch die Fäuste in Richtung der LASK-Fans.

Zuffis Tor macht Basel Hoffnung

Nach 65 Minuten stellte Basel-Trainer Marcel Koller um, mit der Brechstange sollte die LASK-Abwehr geknackt werden. Die Athletiker gerieten unter Druck, weil die Kräfte schwanden und kaum noch Entlastungsangriffe gefahren werden konnten – bis auf jenen von Klauss, dessen Schuss von Eray Cömert abgefälscht wurde und zum 2:0 ins Netz kullerte (82.). Und auch Klauss wäre beinahe nicht mehr auf dem Feld gestanden: Marko Raguz war schon zur Einwechslung bereitgestanden.

Drei Minuten machte Luca Zuffi mit dem 1:2 Basel Hoffnung – trotzdem nimmt der LASK ganz viel Zuversicht zum Rückspiel am kommenden Dienstag im Linzer Stadion (20.30 Uhr) mit. Diese Ausgangsposition darf sich der LASK mit den Fans im Rücken nicht mehr nehmen lassen.

Ismael "nicht überrascht"

LASK-Trainer Valerien Ismael nach dem Spiel: "Überrascht bin ich nicht. Ich glaube, eher in der Schweiz ist man überrascht über eine Mannschaft, die nichts kann, wie man uns bezeichnet hat. Riesenkompliment an meine Mannschaft - wir waren uns treu, haben gekämpft, sind immer nachgegangen. In der ersten Halbzeit hat vielleicht die Überzeugung im Abschluss gefehlt. Dann kam die Führung nach einer Standardsituation. In Basel ist es klar, dass du nicht alles verteidigen kannst. Traurigkeit gibt es, dass sich unser Innenverteidiger Ramsebner verletzt hat. Ich glaube, das ist eine Riesenleistung von uns. Jetzt geht es darum, genau so eine Leistung auch in Linz abzurufen - aber da haben wir unsere Fans im Rücken."

Brügge gewann Hinspiel

Sollte der LASK die 4. Qualifikationsrunde erreichen, würden die Athletiker auf den Sieger des Duells Club Brügge gegen Dynamo Kiew treffen. Die Belgier setzten sich am Mittwoch im Hinspiel zuhause mit 1:0 durch.
 

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