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Referee entschied die LASK-Gala - Brügge mit Elfer-Geschenk zum Sieg

Von Günther Mayrhofer und Harald Bartl   21.August 2019

Nach dem 0:1 im Play-off-Heimspiel gegen Brügge zu Hause benötigt der LASK im Rückspiel am kommenden Mittwoch einen besseren Doppelpass mit Fortuna für den Einzug in die Gruppenphase.

Nachlese: Der OÖN-Liveticker vom Spiel LASK gegen Brügge

Zum ersten Mal die Champions-League-Hymne – ein Gänsehautmoment für die 14.000 Fans im Linzer Stadion. Und die Athletiker zeigten, dass die Bühne nicht zu groß für sie ist: Nach 19 Sekunden vergab Reinhold Ranftl die erste Top-Chance, doch er traf nach Renner-Pass das Tor nicht. Hollands Kopfball ging daneben (4.), Goiginger schlenzte den Ball vorbei (6.). Brügge-Trainer Clement feuerte seine Trinkflasche zu Boden, weil der Favorit dem Pressing nicht standhalten konnte.

Solche Möglichkeiten muss man nutzen – denn Brügge brauchte nur eine zum 1:0: Trauner brachte Openda zu Fall, Schiedsrichter Marciniak pfiff Elfmeter. Drei Minuten musste Schütze Vanaken wegen einer Österreich-Premiere warten: Der Video-Referee überprüfte die Szene – und lag mit seiner Bestätigung falsch.

Abseits vor dem Foul

Weil ein Kontakt gegeben war, sah Gil zwar keine klare Fehlentscheidung, obwohl es ein Geschenk für Brügge war – doch er übersah das Abseits von Openda. Vanaken ließ sich vom Pfeifkonzert nicht beeindrucken und verwandelte (10.).

Wie bei der Abseitsentscheidung fehlten dem LASK in der 24. Minute wenige Zentimeter Glück, das ein Außenseiter im braucht: Nach Ranftls Stanglpass sprang der Ball von Delis Fuß an die Innenstange, aber nicht ins Tor.

Im sintflutartigen Regen nach der Pause spielte Brügge die Überlegenheit aus. Mit dem eingewechselten Raguz wollte LASK-Trainer Ismaël das Glück zwingen. Doch der Joker erreichte den Stanglpass von Klauss nicht (72.) und setzte einen Kopfball daneben (92.), der abgefälschte Schuss von Klauss landete in den Armen von Torhüter Mignolet (75.). Gegen Basel hatte der LASK noch mit abgefälschten Toren in beiden Spielen Glück gehabt.

Trotz der Niederlage wurden die Spieler von den LASK-Fans wie Sieger gefeiert – mit der Hoffnung auf eine Sternstunde in Brügge am kommenden Mittwoch.

 

"Wir müssen das jetzt schnell verdauen"

Valerien Ismael (LASK-Trainer): "Ich glaube, dass wir wieder stolz auf die Mannschaft sein können, sie hat wieder eine starke Leistung abgerufen. Das belegt auch die Statistik mit mehr als 50 Prozent Ballbesitz. Die erste Szene von Brügge ist natürlich ärgerlich mit der Abseitsposition, doch noch mehr ärgert mich unsere Chancenverwertung. Wir hatten vor allem am Anfang eine sehr starke Phase, müssen da aber einfach konsequenter sein vor dem Tor. In der zweiten Hälfte hat Alex Schlager eine Topleistung geboten. Wir müssen das jetzt schnell verdauen, doch wenn Brügge weiterkommen will, müssen sie besser spielen. Ich bin schon lange im Geschäft, weiß daher, dass es noch eine Chance gibt."

Philippe Clement (Brügge-Trainer): "Es war ein schwieriges Spiel, am Anfang war die Leistung nicht gut von uns. In der zweiten Hälfte hatten wir die größeren Chancen. Ich habe gewusst, dass der LASK physisch sehr stark ist und viel Tempo im Spiel hat. Es ist schwierig hier zu gewinnen, ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Doch es war erst der erste Teil in einem schwierigen Duell. In acht Tagen wird es wieder ein schwieriges Spiel."

Peter Michorl (LASK-Offensivspieler): "Mit dem Auswärtstor ist Brügge natürlich im Vorteil. Bei der Szene zum Elfmeter habe ich den Schiedsrichter gefragt, was er gesehen hat. Er meinte ein Foul wäre es sicher gewesen und Abseits wird überprüft. Jetzt frage ich mich wozu gibt es einen Video-Schiedsrichter. Doch andererseits haben wir vorher auch drei hundertprozentige Torchancen gehabt. In der zweiten Hälfte hat uns Schlager gerettet, doch wir haben noch alle Chancen im Rückspiel.

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26. April 2024