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Coronavirus: Österreichweit bisher 8360 Impfdosen ausgeliefert

Von nachrichten.at/apa   05.Jänner 2021

Der Großteil der 8.360 Dosen dürfte bereits injiziert worden sein. "Sie müssen gleich nach der Zuteilung verimpft werden", teilte dazu ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Die gelieferten Impfdosen waren demnach auf die 17 Logistikzentren des Pharma-Großhandels aufgeteilt und von dort den vorgesehenen Einrichtungen mit priorisiertem Impfbedarf - Pflegeheime und Covid-Stationen in Krankenanstalten - zugestellt worden.

Bis Ende Februar sollen zunächst 158.000 Bewohner in Alters- und Pflegeheimen sowie 36.000 covid-19-exponierte Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Bereich - etwa auf Intensivstationen - und somit fast 200.000 Personen geimpft sein. Dabei handle es sich um eine "Zielvorgabe", hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. "Wir wollen das möglichst schnell erledigen", betonte ein Sprecher. Es sei möglich, dass der Impfstoff - pro Geimpftem werden zwei Dosen benötigt - bei idealem Verlauf rascher verabreicht werden kann.

Von den 8.360 bereits "verimpften" Dosen hat laut Ministerium 2.800 Wien erhalten. 2.690 sind auf Niederösterreich entfallen, 890 auf Salzburg, 525 auf Vorarlberg und 485 auf Tirol. 460 hat Oberösterreich bekommen, 300 Kärnten, 170 das Burgenland und 40 die Steiermark. Gegenüber der APA hieß es am Dienstagabend aus dem Büro von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf Nachfrage, diese Zahlen seien aktueller als jene, die Salzburg und Niederösterreich in der Früh kommuniziert hatten und die noch deutlich von jenen des Bundes abwichen.

Seit Dienstag war es für rund 900 Pflegeeinrichtungen und Spitalsträger möglich, Impfstoffe direkt bei der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) zu bestellen. Die Bestellungen werden über den e-Shop der BBG abgewickelt. Bis 15.00 Uhr wurden 39.035 Dosen angefordert, die nun zum gewünschten Lieferdatum - großteils der kommende Montag - vom Pharmagroßhandel zugestellt werden. Bis Ende Jänner sollen rund 300.000 Dosen bei den Endverbrauchern eingelangt sein.

Die Bundesländer können je nach organisatorischer Vorbereitung vor Ort aus ihrem Kontingent Impfdosen abrufen. Diese werden ab Bestellung zusammen mit dem Zusatzmaterial wie Spritzen und Nadeln im Paket an die jeweiligen Impfstellen ausgeliefert. Verimpft wird durch das Gesundheitspersonal an Ort und Stelle. Die empfohlene Dauer zwischen Verabreichung der ersten und zweiten Dosis des derzeit verfügbaren Impfstoffes von Biontech/Pfizer beträgt 21 Tage. Die Verimpfung der zweiten Dosis kann bis spätestens 42 Tage nach der ersten Impfung erfolgen.

In Wien wird ab Mittwoch wieder gegen das Coronavirus geimpft. Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Anfrage berichtete, werden in weiteren 15 Einrichtungen Vakzine verabreicht - vorrangig in Senioren- bzw. Pflegeeinrichtungen sowie Covid-Stationen in Spitälern. In der Bundeshauptstadt war der Start zur Impfkampagne am 27. Dezember erfolgt. Auch das weitere Vorgehen wird schon geplant. Ab 18. Jänner soll es eine Anmeldeplattform für die Bevölkerung geben.

In den ersten Tagen nach dem Auftakt im Dezember waren in Wien an die 2.000 Dosen verimpft worden, nun werden bis 12. Jänner rund 5.000 weitere verteilt, erklärte der Sprecher. Man habe die Tranchen abgerufen, als bekannt wurde, dass dies schon vor dem offiziellen Corona-Impfbeginn am 12. Jänner möglich sei.

Im Burgenland wird für kommenden Freitag die zweite Lieferung an Corona-Impfdosen erwartet. Geplant sei, dass das Land rund 3.900 Impfdosen erhalte, die Zahlen seien aber "stetig in Bewegung", hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage aus dem Büro von Gesundheitslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Für die Umsetzung regelmäßiger Covid-19-Tests wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Bisher habe das Burgenland Impfstoff für 170 Personen geliefert bekommen. Dieser sei beim Auftakt am 27. Dezember im Pflegezentrum Raiding (Bezirk Oberpullendorf) auch vollständig verimpft worden.

Niederösterreich hatte laut dem Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Dienstagmorgen über 2.000 Impfdosen erhalten und verimpft. Für Dienstag war eine weitere Lieferung von 10.920 Dosen freigegeben worden. In der nächsten Woche sollen dann 2.070, in der darauf folgenden Woche 4.560 Impfdosen nach Niederösterreich kommen, hieß es seitens des Landes.

Oberösterreich hat laut Krisenstab des Landes bisher 460 Dosen des Vakzins erhalten. 55 Personen sind bis einschließlich Montag damit geimpft worden, für die am Dienstag laufenden Impfungen in fünf Pflegeheimen - Eberschwang, Maria Rast, Bad Kreuzen, Wolfern und Linz-Pichling - wurden 380 Dosen angefordert. Wie viele davon tatsächlich verbraucht wurden, wird erst am Abend feststehen.

Für den gesamten Jänner steht Oberösterreich ein Kontingent von rund 40.000 Impfdosen zur Verfügung. Das reicht für 20.000 Personen - der Rest ist für die zweite Teilimpfung reserviert. Beim Land wurde versichert, es könne sich bis Ende des Monats jeder Bewohner und jeder Mitarbeiter der Alters- und Pflegeheime immunisieren lassen. Jene Dosen, die nicht für diese Gruppe benötigt werden, gehen an das Personal von Covid-Stationen in den Spitälern.

In Salzburg waren am 27. Dezember im Seniorenwohnheim Salzburg-Liefering 96 Impfdosen verabreicht worden, am 4. Jänner 35 im Haus der Senioren in Kuchl (Tennengau) und am Dienstag zunächst 70 im Seniorenpflegeheim Schwarzach (Pongau). Laut Gesundheitsministerium dürften in Salzburg insgesamt über 900 Dosen zur Impfung gelangt sein. Für kommenden Donnerstag sowie Freitag waren in elf Seniorenwohnheimen in Stadt und Land Salzburg Verabreichungen von rund 900 weiteren Einzeldosen geplant, teilte das Land Salzburg mit.

Am Dienstag, dem ersten Impftag in Kärnten sind rund 300 Dosen verimpft worden. In vier Pflegeheimen bekamen Mitarbeiter und Bewohner, die sich angemeldet hatten, eine Dosis verabreicht, aber auch an die Impfenden selbst. Am Freitag wird in zehn weiteren Heimen geimpft, alle anderen Pflegeheime folgen nächste Woche.

Laut Vorarlberger Landespressestelle wurden im Ländle bisher insgesamt 525 Dosen "verimpft". "Die Planungen über die nächsten Schritte sind in der Finalisierung, können aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden", wurde der APA auf Anfrage beschieden.

Aus Tirol war die Beantwortung einer Anfrage an das Land noch ausständig.

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