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Bereits mehr als 1.000 Corona-Tote in Österreich

Von nachrichten.at/apa   27.Oktober 2020

Bis Dienstagfrüh sind 1.005 Personen an den Folgen von Covid-19 gestorben. In den vergangenen 24 Stunden wurden 2.835 Neuinfektionen gemeldet. 24.789 Menschen waren aktiv infiziert. Bisher gab es laut Angaben von Innen und Gesundheitsministerium (Stand 9.30 Uhr) 86.102 Fälle, 60.308 gelten als wieder genesen.

Die meisten Neuinfektionen wurden am Dienstag mit 590 aus Niederösterreich gemeldet, in Wien waren es 456, in Tirol 407 und in Oberösterreich 405. Die Steiermark meldete 367 neue Fälle, Vorarlberg 234 und Salzburg 208. In Kärnten kamen 97 Infektionen hinzu und im Burgenland 41.

Starker Anstieg bei Intensivpatienten

Deutlich gestiegen ist die Zahl der Patienten im Spital. 1.400 Erkrankte lagen am Dienstag im Krankenhaus, davon 203 auf Intensivstationen - am Montag waren es noch 188.

Kritisch wäre eine Auslastung der Intensivbetten von 60 bis 70 Prozent, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) im Morgenjournal - wichtig sei, die Gesamtzahl der Intensivbetten von jenen speziell für Covid-19-Patienten zu unterscheiden. 288 waren es hier beim Höchststand im Frühjahr. Dennoch stieg die Belegung innerhalb einer Woche um 40 Prozent auf 203. 

Aktuell lag der Stand laut AGES-Dashboard bei 203 Patienten in Intensivbehandlung von insgesamt 854 verfügbar Betten, was knapp 24 Prozent Auslastung bedeutet. Mit 75 Intensivbetten liegt die Auslastung mit Covid19-Patienten in Wien am Dienstag mit rund 24 Prozent genau im Österreich-Schnitt.

Auch in Oberösterreich war die eigentliche Auslastung noch nicht sehr hoch, denn 30 Covid-19-Patienten befanden sich dort auf Intensivstationen, 243 Intensivbetten gibt es insgesamt, laut Dashboard 140 davon für Corona-Fälle - damit wäre man "erst" bei 18 Prozent. Trotzdem haben die Spitäler in Oberösterreich bereits wieder begonnen, die elektiven Leistungen herunterzufahren - einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie hier.

Altersschnitt der Corona-Infizierten bei 42,2 Jahren

Die Personen, die sich hierzulande mit dem Coronavirus infizieren, werden immer älter. Lag der Altersschnitt Mitte August noch bei 31,5 Jahren, kletterte er nach kontinuierlichem Steigen mit Herbstbeginn in der Vorwoche auf 42,2 Jahre, geht aus den Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hervor.

Das ist insofern von Bedeutung, als sich tendenziell eher bei älteren Betroffenen stärkere Symptome einer Covid-19-Erkrankung zeigen, was in weiterer Folge oftmals eine stationäre Aufnahme in einem Spital erforderlich macht. Verschiebt sich der Altersschnitt daher weiter hin zu den älteren Semestern, könnte dies zu Problemen bei den Spitalskapazitäten führen. Zwischen 19. und 25. Oktober machte die Gruppe der über 65-Jährigen bereits 14,9 Prozent aller SARS-CoV-2-Infektionen aus. Fast die Hälfte aller Infizierten - exakt 44,8 Prozent - waren über 45 Jahre alt.

Rekorde bei Sieben-Tage-Inzidenzen

Das AGES-Dashbord hat am Dienstagnachmittag vor allem für die westlichen Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg Rekordwerte bei den Sieben-Tage-Inzidenzen ausgewiesen. Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der abgelaufenen Woche lagen knapp unter bzw. bereits über dem alarmierenden Wert von 300 je 100.000 Einwohner. Konkret hielt Tirol bei einer Inzidenz von 300,5, Vorarlberg bei 299,3 und Salzburg bei 292,0.

Was die einzelnen Bezirke betrifft, ist Schwaz im Tiroler Unterland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 560,4 neuer österreichweiter Spitzenreiter vor Dornbirn (465,0) in Vorarlberg, dem Salzburger Pongau (454,2), dem Bezirk Ried im Innkreis in Oberösterreich (452,6) sowie dem Salzburger Tennengau (452,2). Zum Bezirk Schwaz gehört übrigens der Hintertuxer Gletscher, wo zuletzt schlangenstehende und den Mindestabstand ignorierende Skifahrer für Aufsehen gesorgt hatten.

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