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"Schaltet euer Hirn ein!": Hausruckviertler Landwirt geht mit Wut-Video viral

Von nachrichten.at   29.Juni 2020

Georg Doppler ist wütend. Und das sagt er auch. In einem Video, das sich derzeit wie ein Lauffeuer in sozialen Medien wie TikTok, Instagram und Facebook verbreitet, wettert der Landwirt aus Waizenkirchen im Bezirk Grieskirchen über ein mehr als fragwürdiges Internet-Phänomen. "Kulitikitaka" heißt der Trend, der sich seit April über die bei Jugendlichen beliebte App "TikTok" verbreitet. In den Videos werden Tiere mit einer Art Tanz zu spanischer Musik provoziert. Sehen Sie selbst:

@lauralieckens

Wanneer ge perongeluk een koe tegenkomt..  ##fyp ##foryou ##lockdown ##kulikitaka ##kulikitakachallenge ##challenge

? son original - elodiecoudun

Besonders beliebte "Opfer" sind Kühe, was Beobachter vor dem Hintergrund der aktuellen Vorfälle auf Almen die Köpfe Schütteln lässt. Wie mehrfach berichtet, kam es in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu Angriffen von Kühe auf Wanderer – und das ganz ohne TikTok-Challenge. In Oberösterreich hat das dazu geführt, dass derzeit zwei Wege auf den Schieferstein und die Hohe Dirn gesperrt sind. Der ansässige Bauer will sich vor eventuellen rechtlichen Folgen schützen, sollte auf seinem Grund ein Wanderer durch eine Kuh verletzt werden (Zum Archiv-Bericht). 

"Gibt es überhaupt noch Grenzen?"

Aufrütteln, das möchte Georg Doppler. Auf Instagram zeigt sich der Landwirt entsetzt über jene Personen, die Tiere für ein Video erschrecken, um dafür Anerkennung im Netz zu erhalten. "Was kommt als nächstes? Gibt es überhaupt noch Grenzen? Darf denn jeder alles tun? Ohne Konsequenzen? Einfach weil's grad cool ist und viele Likes bringt?", schreibt der Bauer und weiter: "Aber wehe, es passiert mal was, dann wird gleich nach der Mami gerufen, bzw. nach dem Anwalt und dann sucht man nach dem Schuldigen weil 'irgendwer muss ja verantwortlich' sein." Die Folge seien "Bürokratiewahnsinn" und Überregulierung. "Wir müssen alle wieder zurück zu mehr Eigenverantwortung und Hausverstand", lautet der Appell des Waizenkirchners. 

In seiner Video-Botschaft, die seit der Vorwoche tausende Mal angesehen wurde, wendet er sich in deftigen Worten an die TikTok-Nutzer und erklärt auch, warum die Challenge so gefährlich ist. Denn besonders Mutterkühe würden nicht immer flüchten, sondern ihre Kälber entsprechend beschützen. Das ganze Video sehen Sie hier:

@georg.doppler

PLEASE STOP THAT SHIT!##notfunny ##kulikitakachallenge ##scaringcowchallenge ##scareacowchallenge ##foryou ##fyp ##tiktokchallenge ##cows ##gehtsnoch

? sonido original - ariadnaricciari

 

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