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Coronavirus - Weiter steigende Infektionszahlen in Oberösterreich

Von nachrichten.at/apa   28.Juni 2020

Am Sonntag (Stand: 8.00 Uhr) meldeten die Behörden 87 aktuell erkrankte Personen, am Tag zuvor waren es noch 70 Personen gewesen.

Die Zahl der in Quarantäne befindlichen Menschen erhöhte sich von 516 auf 675, zehn Erkrankte befanden sich im Spital. Die meisten Erkrankten gab es mit 31 in der Stadt Linz, gefolgt vom Bezirk Linz-Land mit 20 aktuellen Fällen. Ein Teil der Infektionen ist auf einen Cluster rund um Treffen einer Religionsgemeinschaft in Linz zurückzuführen.

In Salzburg kamen am Samstag zu den schon bekannten Fällen rund um den nach einem Treffen des Rotary-Clubs entstandenen "Covid Cluster A" zwei weitere Erkrankungen dazu, der Cluster umfasst 22 bestätigt infizierte Personen. Die neu erkrankten Menschen waren schon zuvor als familiäre Kontaktpersonen in Quarantäne, teilte die Stadt Salzburg mit. Insgesamt hielten sich mit Stand Samstagabend 26 an Covid-19 erkrankte Personen im Bundesland Salzburg auf.

Appell an Eigenverantwortung

Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) appellierten am Samstag  angesichts der besorgniserregenden Entwicklung an die Eigenverantwortung der Menschen und erinnerten an die geltenden Sicherheitsbestimmungen. "Das Einhalten der Regelungen zum Schutz der Gesundheit sind der beste Schutzschirm, um einem unkontrollierten Ausbreiten entgegenzuwirken und einem möglichen Wiederhochfahren von Beschränkungen vorzubeugen", erklärten Stelzer und Haberlander.

Der steigende Trend könne mit den Lockerungen der Beschränkungen, vermehrter Reisetätigkeit von Menschen und vereinzelt bisher bekannten Clustern erklärt werden, hieß es in der Aussendung. So geht ein Teil der Neuinfektionen auf Treffen der "Pfingstkirche - Freie Christengemeinde" zurück.

Fälle aus Umfeld der Pfingstkirche in Linz

Ein einzelner Cluster hat die Zahl der Coronafälle in der Stadt Linz angehoben. Der Kreis der Betroffenen und die Kontaktpersonen seien rasch erfasst und abgesondert worden, erklärte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Samstag nach der Sitzung des Krisenstabs. Neun von insgesamt derzeit 27 Infizierten in Linz stammten aus dem Umfeld der Kirchengemeinde.

Von diesem Cluster sind auch mehrere Menschen in anderen Bezirken betroffen. Die übrigen Neuinfektionen in Linz seien Einzelfälle, die sich durch die Maßnahmen der Gesundheitsbehörde nicht zu Clustern ausbilden hätten können, meinte Luger. Er führt die Häufung der Neuinfektionen darauf zurück, dass die Menschen wieder mobiler seien und mehr Kontakte pflegen. "Mit einem Anstieg der Zahlen war zu rechnen. Wir nehmen die Entwicklung ernst und monitoren genau", sagte das Stadtoberhaupt. Man müsse die Zahl der Infektionen aber auch in Relation zur Einwohnerzahl von mehr als 200.000 Menschen sehen.

  • Video: 18 Corona-Infektionen in Glaubensgemeinde:
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05. Mai 2024