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Frisch kochen? Ja! Die Zutaten im Supermarkt besorgen? Nein!

26.Mai 2012

Keine Zeit beim Einkaufen verplempern und trotzdem jeden Tag eine frische warme Mahlzeit zubereiten? www.kochabo.at macht’s möglich. Alle Zutaten und die Rezepte kommen frei Haus, erstmals auch nach Oberösterreich.

Neu ist die Idee nicht. Sie stammt aus Schweden. Dort raufen bereits Dutzende Firmen um angeblich 60.000 regelmäßige Kunden. In ganz Skandinavien, in Deutschland und Großbritannien hat das Konzept auch beachtlichen Erfolg, an den auch kochabo-Geschäftsführer Michael Ströck und seine acht Mitarbeiter glauben.

So funktioniert’s: Die Kunden erhalten einen Wochen-Speiseplan. Sie bestellen jeweils bis Mittwoch 24 Uhr die Zutaten für 3, 4 oder 5 Gerichte für zwei bis sechs Personen. Geliefert wird die gesamte Bestellung inklusive Rezepten am Montag zwischen 18 und 22 Uhr. Da muss man also daheim sein, zumindest das gut gekühlte, vakuumierte Fleisch und Milchprodukte müssen sofort in den Kühlschrank. Das Abonnement kann man jederzeit unterbrechen oder beenden.

Die Rezepte schreibt Markus Zapfl, Küchenchef im Wiener Restaurant Edison. Nicht übel und meist gesund – siehe Küchentest rechts. Die Würzungen aber sind eher fad und fantasiearm: Salz, Pfeffer und sonst fast nichts. Die Portionen sind durchaus ausreichend auch für zwei Hungrige. Passende Getränke werden nicht geliefert. Das soll sich aber bald ändern.

kochabo.at in Wien („Einfach kochen – frische Zutaten und Rezepte direkt zu dir nach Hause“) ist nicht nur die einzige Firma, die nach Oberösterreich liefert (Linz, Wels), sie ist angeblich auch die erste „echt österreichische“. Die Konkurrenz mit ausländischen Wurzeln, die nach dem gleichen Konzept und mit ähnlichen Preisen agiert, liefert derzeit nur in Wien: einkaufssackerl.at, ein Import aus Schweden („Wir erledigen den Einkauf und bringen Freude und Inspiration in Ihre Küche“) und hellofresh.at, ein Ableger aus Deutschland mit dem Werbeslogan „Auf Wiedersehen, Supermarkt!“

Siehe dazu auch den Kommentar „Serviert“.

Die Küchenprobe

Getestet habe ich drei Gerichte für 2 Personen (39 Euro).
Zartweizenrisotto mit Paprika, Radieschen, Schnittlauch, Frischkäse und Parmesan: Schmeckt fast zu g’sund.
Frühlingssalat mit Putenstreifen und Gemüse, dazu Baguette (zum Aufbacken im Rohr): Recht ordentlich.
Schweinsgeschnetzeltes in Obers-Kümmel-Weinsauce, Champignons, Reis: Sehr gut.
Vorausgesetzt wurde, dass ich Öl, Wein, Balsamessig, Parmesan, Salz und Pfeffer zu Hause habe. Alles war fertig in 25 Minuten. Die Zubereitung ist, bis auf Kleinigkeiten, gut erklärt.

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