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Manager verdienen wieder mehr

WIEN/LINZ. Nach Delle im Vorjahr steigen Führungskräfte-Einkommen dank variabler Anteile.

Österreichs Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder oder geschäftsführende Gesellschafter verdienten 2014 im Durchschnitt 194.200 Euro brutto im Jahr. Dabei waren sie durchschnittlich für ein Budget von 100 Millionen Euro und für 100 Mitarbeiter verantwortlich.

Nach Rückgängen im Jahr zuvor haben die Chefs im Vorjahr wieder mehr verdient – vor allem weil die variablen Gehaltsbestandteile gestiegen sind. Das nominelle Plus erreichte vier Prozent (inflationsbereinigt 2,2 Prozent). Laut dem Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) wurde damit das Niveau von 2011 wieder erreicht.

Oberösterreichs Firmenchefs liegen mit 170.000 Euro unter diesem Wert. Die Durchschnittswerte werden von der Ostregion nach oben gehoben, dort haben viele ausländische Konzerne Österreich-Töchter. Die zahlen besser als heimische Privatunternehmen.

Weniger Geld in Oberösterreich

Mit einem Plus von brutto drei Prozent kamen die Führungskräfte der zweiten Ebene (Bereichs- oder Hauptabteilungsleiter) auf 127.500 Euro (117.000 in Oberösterreich) brutto, inflationsbereinigt ist das nur noch ein Plus von 1,2 Prozent. Die dritte Führungsebene, also Abteilungsleiter, kommt mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt von 85.000 Euro nur noch auf ein kleines Plus, hier gibt es weniger regionale Unterschiede. Unterm Strich blieb hier im Durchschnitt ein Reallohnverlust.

60 Prozent aller drei Führungsebenen beziehen einen Teil ihrer Gage erfolgsabhängig.

Dienstautos haben fast alle Chefs, 60 Prozent der zweiten Führungsetage und ein Drittel der dritten Ebene. Für diese darf es ein Fahrzeug um 42.000 Euro sein, für deren Vorgesetzte darf ein Firmenwagen 45.000 Euro kosten. Mit 62.000 Euro heben sich die Marken Audi, BMW und Mercedes der Geschäftsführer ab. Zwei von drei Chefautos stammen aus den Fabriken dieser drei Premiummarken.

Die Fahrzeuge kommen auch stärker zum Einsatz. Sechs von zehn Chefs müssen dienstlich verreisen, die Hälfte davon innerhalb Österreichs. Übersee-Reisen gehören für 18 Prozent der ersten Ebene zum Job.

Der WdF weist darauf hin, die heimischen Spitzenmanager verdienten das Vierfache des durchschnittlichen in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmers. "Das steht im krassen Widerspruch zu den des Öfteren geäußerten Vorwürfen, Österreichs Manager würden zu viel verdienen", so Karl Javurek, WdF-Bundesvorsitzender.

Erhoben wurden die Gagen von 513 Managern, 90 Prozent davon Männer. Mit 15 Prozent ist Oberösterreich leicht unterrepräsentiert. 55 Prozent der Teilnehmer haben eine wirtschaftliche Grundausbildung, 30 Prozent eine technische. Der Akademiker-Anteil (Uni und FH) liegt bei mehr als 70 Prozent.

 

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Artikel 25. April 2015 - 00:04 Uhr
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