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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Katharina Kolarova
Alter: 17
Schule: BORG Linz
Klasse: 7ik

Hand auf Herz- es ist durchaus nachvollziehbar, dass zwei Tage Schule pro Woche ganz angenehm sind. Nicht mehr jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, nicht mehr jeden Tag einen langen Schulweg zurücklegen und nicht mehr jeden Tag die Instruktionen der Lehrkräfte einhalten müssen. 
Na, dann ist ja eh alles happy-peppy! Corona hin oder her-ist ja auch etwas Gutes daran, oder etwa nicht?

Immer mehr Umfragen und Statistiken belegen genau das Gegenteil. Die psychische Belastung unter Jugendlichen nimmt immer mehr zu und die junge Generation leidet immer drastischer unter den Folgen der Pandemie. 
Wie wird denn nun die Zukunft für Schüler*innen mit coronabedingten Bildungslücken und Dauerbelastungen aussehen? Was wird die Politik dagegen unternehmen?

 

Im Moment fühlt sich der Großteil der Schüler*innen von der Politik vernachlässigt. Viele haben den Eindruck, dass die Wirtschaft oberste Priorität hat und die junge Generation wie ein Schoßhündchen japsend hinterherläuft. Haben die Politiker vergessen, dass die Jugend von heute die Gewinnbringenden von morgen sind?

Politiker sind sich der Verantwortung ihres Amtes sicher bewusst, doch die Auswirkungen liegen ja noch in ferner Zukunft, womöglich werden sie ja gar nicht mehr damit konfrontiert sein. Hauptsache die Wirtschaft läuft, damit genügend Geld fließt.

Die psychische Belastung von Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen wird stattdessen kleingeredet. Schließlich heißt der Patient ja „bloß“ Schule. Da braucht es einfach ein bisschen Flexibilität und Engagement. 
Masken tragen, Abstand halten, regelmäßige Coronatests, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt! Hat ja bisher auch ganz gut geklappt. 



 

Zudem gibt es an jeder Schule einen Jugendcoach bzw. eine Schüler*innenberatung. Vergegenwärtig man sich aber die Schüleranzahl, die unter Zukunfts- und Existenzängsten leiden, die Schichtbetrieb und zugleich Homeschooling zunehmend als Belastung erleben, mit einer Fülle an Tests und Mitarbeitskontrollen konfrontiert sind, schließlich droht der nächste Lockdown, so kann dann einfach nicht jedem geholfen werden.

Doch am härtesten trifft es wohl die Maturant*innen und Abschlussklassen. Sie ringen um jede Stunde im Präsenzunterricht und versuchen die bestmögliche Vorbereitung zu ergattern, um die Matura erfolgreich abzuschließen. Auch wenn es seitens des Bildungsministeriums Erleichterungen gibt, wie etwa das Antreten bei der mündlichen Reifeprüfung auf freiwilliger Basis, so liegt die Messlatte dennoch extrem hoch. Zugleich werden immer wieder Stimmen laut, die verlauten, dass den Maturant*innen der Abschluss ohnehin „geschenkt“ wird? Das nagt zweifelsohne am Selbstwert und die junge Generation fragt sich natürlich, inwieweit sie nun weniger gebildet ist als ihre Kolleg*innen der vorhergehenden Jahrgänge.

Eines steht fest: Die coronabedingten Herausforderungen der jungen Generation sollten nicht länger kleingeredet werden. Schüler*innen brauchen konkrete Unterstützungsangebote und sie sollten ermutigt werden. Corona zeigt drastisch auf, woran es im Schulalltag fehlt. Es braucht mehr unterstützende Angebote, mehr Schulspycholog*innen, mehr sozialpädagogische Einrichtungen. In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. 

Junge Menschen umso mehr, denn sie haben es keinesfalls leichter. 

 

Katharina Kolarova & Melina Waldhör

Hat es die junge Generation wieder einmal viel leichter?

Name: Katharina Kolarova
Alter: 17
Schule: BORG Linz
Klasse: 7ik

Hand auf Herz- es ist durchaus nachvollziehbar, dass zwei Tage Schule pro Woche ganz angenehm sind. Nicht mehr jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, nicht mehr jeden Tag einen langen Schulweg zurücklegen und nicht mehr jeden Tag die Instruktionen der Lehrkräfte einhalten müssen. 
Na, dann ist ja eh alles happy-peppy! Corona hin oder her-ist ja auch etwas Gutes daran, oder etwa nicht?

Immer mehr Umfragen und Statistiken belegen genau das Gegenteil. Die psychische Belastung unter Jugendlichen nimmt immer mehr zu und die junge Generation leidet immer drastischer unter den Folgen der Pandemie. 
Wie wird denn nun die Zukunft für Schüler*innen mit coronabedingten Bildungslücken und Dauerbelastungen aussehen? Was wird die Politik dagegen unternehmen?

 

Im Moment fühlt sich der Großteil der Schüler*innen von der Politik vernachlässigt. Viele haben den Eindruck, dass die Wirtschaft oberste Priorität hat und die junge Generation wie ein Schoßhündchen japsend hinterherläuft. Haben die Politiker vergessen, dass die Jugend von heute die Gewinnbringenden von morgen sind?

Politiker sind sich der Verantwortung ihres Amtes sicher bewusst, doch die Auswirkungen liegen ja noch in ferner Zukunft, womöglich werden sie ja gar nicht mehr damit konfrontiert sein. Hauptsache die Wirtschaft läuft, damit genügend Geld fließt.

Die psychische Belastung von Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen wird stattdessen kleingeredet. Schließlich heißt der Patient ja „bloß“ Schule. Da braucht es einfach ein bisschen Flexibilität und Engagement. 
Masken tragen, Abstand halten, regelmäßige Coronatests, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt! Hat ja bisher auch ganz gut geklappt. 



 

Zudem gibt es an jeder Schule einen Jugendcoach bzw. eine Schüler*innenberatung. Vergegenwärtig man sich aber die Schüleranzahl, die unter Zukunfts- und Existenzängsten leiden, die Schichtbetrieb und zugleich Homeschooling zunehmend als Belastung erleben, mit einer Fülle an Tests und Mitarbeitskontrollen konfrontiert sind, schließlich droht der nächste Lockdown, so kann dann einfach nicht jedem geholfen werden.

Doch am härtesten trifft es wohl die Maturant*innen und Abschlussklassen. Sie ringen um jede Stunde im Präsenzunterricht und versuchen die bestmögliche Vorbereitung zu ergattern, um die Matura erfolgreich abzuschließen. Auch wenn es seitens des Bildungsministeriums Erleichterungen gibt, wie etwa das Antreten bei der mündlichen Reifeprüfung auf freiwilliger Basis, so liegt die Messlatte dennoch extrem hoch. Zugleich werden immer wieder Stimmen laut, die verlauten, dass den Maturant*innen der Abschluss ohnehin „geschenkt“ wird? Das nagt zweifelsohne am Selbstwert und die junge Generation fragt sich natürlich, inwieweit sie nun weniger gebildet ist als ihre Kolleg*innen der vorhergehenden Jahrgänge.

Eines steht fest: Die coronabedingten Herausforderungen der jungen Generation sollten nicht länger kleingeredet werden. Schüler*innen brauchen konkrete Unterstützungsangebote und sie sollten ermutigt werden. Corona zeigt drastisch auf, woran es im Schulalltag fehlt. Es braucht mehr unterstützende Angebote, mehr Schulspycholog*innen, mehr sozialpädagogische Einrichtungen. In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. 

Junge Menschen umso mehr, denn sie haben es keinesfalls leichter. 

 

Katharina Kolarova & Melina Waldhör

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