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"Wir sehen uns nicht als Arbeits-, sondern als Entwicklungsplatz"

06.November 2019

Zählt Achtsamkeit in Unternehmen, oder gilt doch eher das Prinzip Wachstum um jeden Preis? Und wie kann Nachhaltigkeit bei der Unternehmensführung helfen? Diese Fragen waren Thema bei der ersten Auflage der Veranstaltungsreihe "Wirtschaft anders" der VKB-Bank, des Strategieberaters DreamTeam und den OÖN. Christoph Wurm (VKB-Generaldirektor), Erich Schönleitner, Chef von DreamTeam, und Dietmar Mascher (stv. Chefredakteur OÖN) diskutierten mit Christoph Bründl von der gleichnamigen Sporthandelskette in ganz besonderen Räumlichkeiten: dem Rudigiersaal im Linzer Mariendom.

Bründl ist Chef des gleichnamigen Salzburger Sporthändlers mit 550 Mitarbeitern und 26 Geschäften. Fast 50 Jahre lang war das Familienunternehmen Partner von Intersport. Seit September gehen die beiden, wie berichtet, getrennte Wege. Unternehmer müssten sich vor allem in erfolgreichen Phasen hinterfragen, sagte Bründl, auf die Gründe angesprochen. "Es ist manchmal nötig, radikal Neues zu machen."

Vier Punkte sind laut Bründl für ein achtsames (Unternehmer-)Leben ausschlaggebend: Einerseits sei es wesentlich, zu Ruhe und Gelassenheit zu finden. "Andererseits ist es ganz essenziell, auf sich und auf den eigenen Körper zu achten." Fitness sei wichtiger als Gesundheit, sagt Bründl, der selbst regelmäßig Yoga und Qigong praktiziert und wandert. "Tägliche, ganzheitliche Bewegung an der frischen Luft, das ist ganz wichtig." Für ein achtsames Leben sei anschließend die Regeneration nötig: Während des Meditierens werde das "Kopfkino" ruhig. Geistige Fitness sei Voraussetzung für körperliche Gesundheit. Große Bedeutung käme auch bewusster Ernährung sowie ausreichendem Schlaf zu.

Bründl, der 70 Prozent seines Umsatzes von mehr als 60 Millionen Euro mit Touristen erzielt, sei für seine Mitarbeiter kein Arbeits-, sondern ein Entwicklungsplatz. Menschliches Verhalten, gerade bei den Führungskräften, sei bei Bründl wichtiger als Leistung, sagt Christoph Bründl, der für die Zuhörer abschließend noch einen Tipp hatte: "Am besten lernt man die Menschen beim Wandern kennen." (prel)

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