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voestalpine stockt ihr Forschungsbudget kräftig auf

09.Oktober 2019

Volldigitalisierte Weichen melden in Echtzeit den Wartungsbedarf an den Streckenbetreiber. Ein smarter Weinbergpfahl übermittelt Wetter- und Umgebungsdaten mittels App an den Winzer. Das sind nur zwei Beispiele, wie der Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine seine Produkte sukzessive digitalisiert.

Durch den Einbau von Sensoren und Aktoren würden einzelne Komponenten zu digital vernetzten Systemen weiterentwickelt, sagt Franz Androsch, Forschungschef der voestalpine. Um diese Entwicklung voranzutreiben, hat der Konzern sein Forschungsbudget deutlich aufgestockt. Im Geschäftsjahr 2019/20 (per 31. März) werden 184 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert, teilte der börsenotierte Konzern gestern mit. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Prozent.

3000 eigene Patente

In den vergangenen zehn Jahren wurde das Forschungsbudget um insgesamt 70 Prozent gesteigert. 700 Mitarbeiter sind über den Konzern verteilt in der Forschung tätig. Mit mehr als 3000 eigenen Patenten zählt das Unternehmen auch zu den forschungsintensivsten Betrieben des Landes.

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werde in die Weiterentwicklung von Produkten und Prozessen investiert, so Vorstandschef Herbert Eibensteiner. Erst im Sommer hat der Konzern ein Sparprogramm aufgelegt, um die massiven Gewinneinbrüche der ersten Monate aufzufangen.

Neben smarten Produkten konzentrieren sich die Linzer auf E-Mobilität. Kürzlich wurden Rotorkomponenten für Elektromotoren auf dem Markt eingeführt. Aktuell werde an modularen Batteriekästen für E-Autos geforscht.

Nicht nur Produkte, auch Prozesse sollen digitaler werden: Produktionsanlagen werden so vernetzt, dass die Daten von der Anlieferung des Rohstoffs bis zur Auslieferung des Teils durchgängig erfasst werden.

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26. April 2024