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Milchflasche wird Shampoo-Behälter

12.Juni 2019

"Die Präsentation des Berichts ist ein absoluter Meilenstein. Wir verpflichten uns darin, einen spürbaren, vor allem aber messbaren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten", sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG.

Als Hersteller von Joghurtbechern und anderen Plastikverpackungen steht der Kunststoff-Verarbeiter stärker als andere im Fokus, was Umweltbelastung durch Plastikmüll betrifft. 2016 hat sich das Unternehmen daher eine Nachhaltigkeitsstrategie verpasst. In dem Bericht gibt es eine Reihe von Selbstverpflichtungen, die die Unternehmensgruppe mit 140 Standorten in 33 Ländern eingeht.

Die Produktentwicklungen werden im Hinblick auf Wiederverwertung hinterfragt. Erste Produktbeispiele sind in dem Nachhaltigkeitsbericht angeführt: So wurde gemeinsam mit einem Lebensmittelhersteller eine Quetschflasche für Ketchup und Mayonnaise mit 30 Prozent Rezyklatanteil entwickelt. In Deutschland ist die Flasche im Handel erhältlich. Für eine norwegische Kosmetikmarke wurde eine Shampooflasche entwickelt, die zu 100 Prozent aus wiederverwerteten Plastikmilchflaschen gewonnen wird, die in Großbritannien gesammelt wurden.

Auch die Lieferkette wurde unter die Lupe genommen: Bei 8500 Lieferanten wird eingekauft, 75 Prozent der Materialien, Produkte und Dienstleistungen stammen aus Europa. 19 Prozent der Produkte kommen aus Ländern mit hoher Korruption und politischer Instabilität. Dieser Anteil ist rückläufig.

Greiner legt seinen Partnern auch einen Verhaltenskodex vor. 57 Prozent der Lieferanten haben diesen unterzeichnet oder einen gleichwertigen vorgelegt. Im Jahr zuvor waren es erst 41 Prozent.

Die Ziele in dem Nachhaltigkeitsbericht gehen über die EU-Kunststoff-Strategie hinaus. So sollen bis 2025 alle Greiner-Kunststoffverpackungen wiederverwendbar, wiederverwertbar oder kompostierbar sein. Ein anderes Ziel lautet, den Frauenanteil bei Führungskräften bis 2025 auf 35 Prozent zu steigern. (sib)

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