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Trotz Insolvenz verfolgt Gooix große Pläne

13.Mai 2017

An Ideen hat es Michael Stadelmann noch nie gemangelt. Seine ambitioniert klingenden Pläne mit der Uhren- und Schmuckmarke Gooix präsentierte der geschäftsführende Gesellschafter gestern, Freitag, in Wien: In Deutschland will er in drei Jahren in 2200 Geschäften präsent sein.

Vor einem Jahr hatte die Gooix Group Europe mit Firmensitz in Hörsching Insolvenz angemeldet. Mit Unterstützung des Gründers der Anlagefirma C-Quadrat, Alexander Schütz, hat Stadelmann Firmengebäude und Lager herausgekauft. Er führt diese, wie berichtet, als Gooix Trading weiter. Die Anteile sind in der Familienstiftung von Schütz in Liechtenstein geparkt.

Stadelmann will über die Pleite nicht mehr reden, sondern nach vorne schauen. In Österreich gibt es die fünf Marken, die er vertritt, in 150 Geschäften. Neben der eigenen Marke Gooix, die in Hörsching entworfen und in Asien hergestellt wird, vertreibt der Händler auch Schmuck und Uhren der Marken Liu Jo und Superdry, seit 2017 auch S.Oliver und Liebeskind.

In wenigen Monaten soll das Sortiment in 200 Geschäften angeboten werden. Stadelmann sieht sich als treuer Partner des stationären Handels. Ab September soll es einen Online-Shop geben. Bei Bestellung soll der zur Lieferadresse nächstliegende Händler eine Provision erhalten, sagt Stadelmann. 46 Mitarbeiter sind beschäftigt, das seien um fünf mehr als zur Insolvenzeröffnung.

Doch ganz lässt die Vergangenheit den Motorsportfan nicht los. Masseverwalter Thomas Kurz bestätigt den OÖN, dass das Konkursverfahren noch läuft. Dem Vernehmen nach wird Stadelmann Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Das bestreitet dieser. "Das haben meine Anwälte bereinigt." Die Gläubiger der ersten Firma dürften nur einen Bruchteil ihres Geldes erhalten. Die Passiva lagen bei Konkurseröffnung bei 3,9 Millionen Euro. (sib)

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