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Verkehrsbranche will Teil des ökosozialen Kuchens

13.Oktober 2021

"Wir bekennen uns zum Klimaschutz und wollen auch unseren Beitrag leisten. Aber die Übergangsphase muss von der Politik so gestaltet werden, dass wir den Umstieg schaffen und nicht in unserer Existenz gefährdet werden", sagt der Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Wolfgang Schneckenreither, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

"Wir fahren nicht zum Selbstzweck, sondern nur, wenn wir einen Auftrag haben. Was an Kosten anfällt, muss weitergegeben werden", sagt Schneckenreither. Er befürchtet, dass Autobus, Taxi und Spedition teurer werden. Das werde die Paketdienste betreffen. "Der Onlineeinkauf wird teurer: der Treibstoff durch die Steuerreform, die Autos durch die höhere NoVA und die Fahrer wegen des Fachkräftemangels."

Der heimische Verkehr liefere schon jetzt 24 Milliarden Euro an Steuern, Maut und sonstigen Abgaben an den Staat, dieser verwende aber nur 13 Milliarden Euro für den Verkehr. Mit der Einführung des CO2-Preises werde die Belastung noch größer. Der Betrieb eines durchschnittlichen Lkw werde 2022 um 5000 Euro teurer sein als jetzt, 2025 sogar um 10.000 Euro im Jahr.

"Vorbild Deutschland"

Der Umstieg auf umweltfreundliche Varianten den Verkehrs, etwa auf E-Mobilität, erfolge in Österreich abrupt und gefährde Betriebe. In Deutschland gebe es Stilllegungsprämien für ältere Lkw oder eine Förderung für Betriebe, die von Diesel auf Gas umstellen. Bis 2023 sind dort Gas-Lkw mautbefreit.

Allein eine Umstellung auf die modernste Generation der Verbrennungsmotoren würde schon einiges bringen, ebenso die Verwendung von synthetischen Kraftstoffen, die letztlich CO2-neutral sind, sagt Schneckenreither. "Wir wollen keine Bevorzugung, sondern lediglich Unterstützung statt Strafe", so der oberösterreichische Transportunternehmer. (dm)

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05. Mai 2024