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Umstrittene Online-Bank plant 300 neue Jobs in Wien

24.April 2019

Das 2013 von den Wienern Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Start-up hat 2,5 Millionen Nutzer. Diese wickeln Bankgeschäfte per Handy-App ab. Der Kundenservice erfolgt per Chat. Die Bank spart Kosten für Filialen und Callcenter.

Zuletzt ist N26 in die Kritik geraten. Deutschen Medienberichten zufolge habe die Finanzaufsicht BaFin Mängel festgestellt. Es gebe Missstände bei der Personalausstattung, der Technik sowie beim Management ausgelagerter Aufgaben. Kunden bemängelten die schlechte Erreichbarkeit des Kundendienstes. Zudem kursierten Meldungen über Geldwäsche via N26-Konten.

Stalf räumte ein, wie andere Banken auch mit Angriffen mit gefälschten E-Mails und Webseiten zu kämpfen. Ein Chat via Smartphone-App sei aber "die sicherste Variante", mit Kunden zu kommunizieren.

2,3 Milliarden Euro Bewertung

Ungeachtet dessen setzt das Start-up den Wachstumskurs fort. Zu den 2,5 Millionen Kunden kämen täglich 10.000 hinzu, sagte Stalf kürzlich. In der Berliner Zentrale arbeiten rund 800 Beschäftigte, im Büro in Barcelona 70. Anfang des Jahres wurde N26 mit 2,3 Milliarden Euro bewertet – und ist damit das wertvollste deutsche Start-up im Finanzbereich. Demnächst soll der Marktstart in den USA erfolgen.

Die Entscheidung für Wien sei "ein wichtiges Zeichen" für den Standort, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck gestern. Für die Firmenchefs ist es eine Rückkehr: Ursprünglich gründeten sie eine Vorläuferfirma in Wien, verlagerten deren Sitz aber wegen der Verfügbarkeit von Mitarbeitern nach Berlin.

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26. April 2024