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Editorial

05.November 2020

Meine Großmutter erlebte den Ersten Weltkrieg als Kind, arbeitete in der Zwischenkriegszeit als Magd, kümmerte sich um Haus und Kinder, als ihr Mann im Zweiten Weltkrieg an die Front musste und dabei zweimal lebensgefährlich verwundet wurde und zog schließlich mit ihrem Mann sechs Kinder groß. Es war grundsätzlich mehr Arbeit da als Geld. Dennoch verlor sie nie ihre Zuversicht. Wenn ein Schicksalsschlag die Familie traf oder ein schlimmes Ereignis die Gesellschaft bewegte, vermochte sie ihr Umfeld mit einem einfachen Satz zu beruhigen. "Es håt ois sei Guats."

Das war kein Ausdruck der Resignation oder Hilflosigkeit, sondern ein Aufruf, selbst in schwierigen Zeiten nach dem Positiven zu suchen, etwas zu lernen und das Beste aus den Rahmenbedingungen zu machen, die man nur schwer ändern konnte.

Ich möchte diesen Satz an den Beginn dieser Ausgabe der "Top 250" stellen. In diesem Magazin holen die OÖN seit Jahren die größten Betriebe des Landes und die Kreativität der Unternehmer und Beschäftigten vor den Vorhang. Das Motto, unter dem das gesamte Heft steht, ist "Die Welt von morgen". Darauf haben wir uns schon vor der Corona-Krise geeinigt. Es geht um Visionen und den Mut, gerade in schwierigen Zeiten mit Zuversicht Lehren aus dem Erlebten zu ziehen und Ideen zu entwickeln, die uns als Gesellschaft weiterentwickeln. In einer Zeit steigender Arbeitslosigkeit, in der eine Pleitewelle das Land zu überziehen droht, wollen wir Mut machen. Auf dass wir das Gute finden und das Beste daraus machen.

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26. April 2024