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Start der Herbstlohnrunde: "Die Party ist vorbei"

Von OÖN   17.September 2019

Bevor die Metaller am 23. September mit ihren Kollektivvertragsverhandlungen starten, werfen die Arbeitgeber einen pessimistischen Blick in die Zukunft: "Die Party ist vorbei. Nach einigen guten Jahren müssen wir uns auf starken Gegenwind und einen deutlichen Abschwung einstellen", sagte Christian Knill gestern. Knill ist Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI).

Ein Entgelt-Plus wie zuletzt mit rund 3,5 Prozent sei heuer nicht drin, so Knill. Die Gewerkschaft sieht dies naturgemäß anders: Heuer sei "Erntezeit" für die Beschäftigten, kündigten die Chefverhandler Rainer Wimmer (Pro-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp) bereits Anfang September an. Die Voraussetzung für ordentliche Lohnabschlüsse seien gegeben. Es werde keine Zurückhaltung geben.

"Besonnenheit und Vernunft"

Knill berief sich gestern auf Konjunkturdaten, Produktionszahlen und Firmen-Stimmungsbarometer, die in den vergangenen Monaten nach unten gezeigt hätten . Von der Gewerkschaft forderte er deswegen "Besonnenheit und Vernunft". Bei niedriger Inflation, einer krisenhaften Entwicklung in der Automobilindustrie und einem gedämpften Wirtschaftswachstum seien keine großen Sprünge möglich.

Die Metalltechnische Industrie hat rund 126.500 Beschäftigte. Der Abschluss gilt als richtungsweisend für die Herbstlohnrunde mit vielen weiteren Kollektivvertragsverhandlungen.

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26. April 2024