Mieten stiegen in fünf Jahren um 13 Prozent
Innerhalb von fünf Jahren haben sich die Mieten um 13 Prozent erhöht. Das geht aus dem aktuellen Bericht "Wohnen 2018" hervor, den die Statistik Austria gestern, Mittwoch, in Wien präsentierte.
Ob privater oder genossenschaftlicher Vermieter ist übrigens egal, wenn man nur den Preisanstieg betrachtet. Einzig Gemeindewohnungen – ein vorwiegend Wiener Thema – stiegen mit plus neun Prozent weniger stark.
Immer mehr befristete Verträge
Bemerkenswert ist, dass sich die Miethöhen immer weiter auseinander entwickeln: Wer weniger als zwei Jahre in einer Wohnung wohnt, zahlt 9,20 pro Quadatmeter im Durchschnitt. Das ist der Preis, den die Statistik Austria auch durchschnittlich für Neuvermietungen angibt. Wer schon fünf Jahre in einem Appartement lebt, zahlt 7,70 Euro. Das fällt für Langzeit-Mietverhältnisse mit einer Dauer von mehr als 30 Jahren auf 5,6 Euro ab. Jeweils zwei Euro entfallen davon auf Betriebskosten. Im Übrigen hat sich der Anteil der befristeten Mietverträge innerhalb von zehn Jahren von 14,5 auf 22,7 Prozent erhöht.Die Mietquote in Österreich liegt bei 43 Prozent.
Am teuersten sind Wohnungen in Salzburg (9,2 Euro), Vorarlberg und Tirol. An vierter Stelle folgt Wien mit im Schnitt 8,3 Euro. In Oberösterreich beträgt die durchschnittliche Monatsmiete laut Statistik Austria 7,4 Euro. Im internationalen Vergleich sei das Preisniveau in den Ballungszentren dennoch relativ niedrig, so Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria. Dies sei auf den hohen Anteil an geförderten Wohnungen in Österreich zurückzuführen: Dieser liegt bei 57 Prozent.