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Grenzenlose Weiterbildung

Von Sonderthemen-Redaktion   02.Oktober 2021

Erasmus+, das weltweit größte Austauschprogramm für Studierende und Praktikant*innen, startete heuer in die nächste Runde. Für die neue Programmperiode stellt die EU dabei fast doppelt so viel Geld wie beim letzten Mal bereit: Bis 2027 werden 28,4 Milliarden Euro in den europaweiten und internationalen Austausch investiert, davon 83 Prozent für Bildung, 10,3 Prozent für Jugend, 1,9 Prozent für Sport und 4,8 Prozent für Management/andere Mittel. Für das Europäische Solidaritätskorps steht eine weitere Milliarde zur Verfügung. Dieses fördert das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugute kommen.
Österreich erhält von 2021 bis 2027 voraussichtlich 683 Millionen Euro aus dem Fördertopf der Europäischen Union.

Das Mobilitätsprogramm
Mobilität steht im Mittelpunkt der Aktivitäten von Erasmus+: 70 Prozent des gesamten Budgets fließen in Förderungen von Mobilitätsmöglichkeiten. Neu ist unter anderem, dass es flexiblere Programme geben soll. Die Möglichkeiten zu kurz- und langfristigen Auslandsaufenthalten werden deutlich erweitert. Im Hochschulbereich soll es außerdem die Möglichkeit geben, im Rahmen von sogenannten "Blended Intensive"-Programmen Distance Learning und kurzfristige physische Auslandsaufenthalte miteinander zu kombinieren. Wichtige Ziele von Erasmus+ sind außerdem Inklusion und Vielfalt. Es sollen auch Bevölkerungsgruppen erreicht werden, die bislang noch nicht so stark vertreten waren, beispielsweise Menschen, die aus sozioökonomischen Gründen, aufgrund von Beeinträchtigungen oder sonstigen Zugangsbarrieren bislang darauf verzichteten.

Green Erasmus
Mit "Green Erasmus" will Erasmus+ künftig auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der innereuropäischen Mobilität und damit letztlich auch zur Erreichung der europäischen Klimaziele leisten.

Digitaler Wandel
Zudem will Erasmus+ in den kommenden Jahren auch einen Beitrag zum "Digital Education Action Plan" der EU leisten, etwa über die Vermittlung von digitalen Basiskompetenzen und das Bereitstellen von benutzerfreundlichen Online-Tools für Programmteilnehmer. Bereits bestehende Plattformen wie eTwinning zur Vernetzung von Schulen und Lehrkräften werden weiter ausgebaut.

Zivilgesellschaftliches Engagement und Teilhabe
Erasmus+ fördert ebenso verschiedenste demokratische Teilhabeprojekte. Vorrang haben dabei jene Projekte, durch die eine demokratische Teilnahme der Menschen und das soziale und zivilgesellschaftliche Engagement anhand von Lernaktivitäten gefördert werden. Im Bereich Jugend wurde darüber hinaus eine Strategie für Jugendbeteiligung konzipiert.

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26. April 2024