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Vom Lehrling zum Landesdirektor

Von Susanna Sailer   29.Februar 2020

Eines zieht sich durch die steile Karriere von Alexander Schinnerl: Seine Chefs bei Uniqa bzw. ihrer Vorgängerin, der Bundesländer-Versicherung, entdeckten in ihm bereits in jungen Jahren Macherqualitäten. Mit 19 Jahren wurde er jüngster Maklerbetreuer in der Gruppe. Nun ist er mit 37 Jahren Landesdirektor der Uniqa für Oberösterreich – und somit erneut bundesweit der Jüngste in einer derartigen Leitungsposition.

Alles begann für den gebürtigen Bad Zeller mit einer Lehre zum Versicherungskaufmann. "Ich geb’s zu: Für einen 15-Jährigen sind Versicherungen auf den ersten Blick wenig sexy. Ein Moped zu verkaufen wäre aus der Sicht eines Jugendlichen spannender", sagt Schinnerl. Auch er hatte anfänglich keinen klaren Plan gehabt. Eine Lehre zum Betriebselektriker bei der Firma Engel hätte ihn ebenfalls gereizt. Den Ausschlag gaben damals Bekannte, die bei der Versicherung erfolgreich waren, und die ihn zu einer Bewerbung animierten. "Das hat sich im Nachhinein als goldrichtig herausgestellt", meint er heute.

Eine rasche Entscheidung

Bereits im zweiten Lehrjahr fing er Feuer, als er im Maklervertrieb erstmals mit Kunden in Kontakt treten konnte. Er blieb also in der Innendienst-Vertriebsunterstützung, bis ihn sein damaliger Regionalleiter im Maklervertrieb anrief und ihn fragte, ob er nicht Maklerbetreuer werden wollte. "Ich war damit zuerst ein wenig überfordert, denn ich war erst 19 Jahre alt und dachte mir, das kommt zu früh. Das Gute daran: Mein Chef ließ mir nicht viel Zeit, es mir zu überlegen."

Also sprang Schinnerl ins kalte Wasser. Von da an kletterte er im Vertrieb kontinuierlich die Karriereleiter nach oben. Schinnerl wurde 2008 Regionalleiter für den ungebundenen Maklervertrieb. 2015 wechselte er in den gebundenen Exklusivvertrieb, in dem der angestellte Außendienst und der Generalagenturvertrieb beheimatet sind. Er wurde Regionalleiter für den Norden Oberösterreichs. Heuer, im Jänner, übernahm er die Führung der Landesdirektion Oberösterreich und trat damit die Nachfolge von Hans Christian Schwarz an, der in den Vorstandsbereich der Uniqa-Gruppe nach Wien wechselte.

Verfechter von Kontinuität

Während andere es vorziehen würden, alle paar Jahre ihren Arbeitgeber zu wechseln, habe er für sich einen anderen Zugang gefunden: "Ein Versicherungsbetrieb lebt vom Vertrauen seiner Kunden. Da ist Kontinuität wichtig."

Natürlich sei die Versicherungsbranche ein knallhartes Geschäft in einem Verdrängungsmarkt. "Mich fasziniert aber die Möglichkeit, mit Menschen zu tun zu haben und gemeinsam Lösungen zu finden. "Durchs Reden kommen d’ Leut z’samm" lautet der Grundsatz des zweifachen Familienvaters, der in seiner Freizeit gerne joggt oder Ski fährt.

Außerdem sei er ein Mensch, der in Chancen denkt und nicht in Hindernissen. Bewusst habe er die Managerlaufbahn dem täglichen Vertriebsgeschäft vorgezogen. "Denn ich liebe es, kreative, junge Leute zu finden, deren Fähigkeiten zu erkennen, diese weiterzuentwickeln und zu trainieren", sagt Schinnerl. Sein Ziel sei nun, die Chancen, die ihm im Unternehmen geboten wurden, auch dem Nachwuchs zu ermöglichen.

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