"Ich will nie wieder eine Mahnung in meinem Briefkasten vorfinden"

LINZ/WIEN. Die Zahl der Privatinsolvenzen stieg 2022 stark an. Zwei Betroffene sprechen über Gründe und Lehren.
"Mein Umgang mit Geld war immer sorglos. Mahnungen im Briefkasten haben mir keine Magenschmerzen bereitet", sagt Herr H. aus Linz. Der 62-Jährige ist eine von 8176 Personen, die im Vorjahr in Österreich aufgrund von Überschuldung ein Privatinsolvenzverfahren anmelden mussten. 145.000 Euro Schulden bei Finanzamt, Krankenkasse, aber auch Unterhaltszahlungen standen zu Buche. Die Gründe lagen, so H., in der Coronakrise: "Ich habe drei Jobs parallel ausgeübt.