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Hofer startet in Oberösterreich mit Pfandflaschen

Von nachrichten.at/uru   27.Juli 2021

Der Diskonthandel scheint seine Blockade-Haltung gegen Pfandsysteme für Getränke aufzugeben. Lidl hat Bereitschaft für Pet-Flaschen und Alu-Dosen signalisiert. Hofer startet jetzt einen Testlauf mit Pfandsystemen für Glasflaschen in Oberösterreich. So sollen Erkenntnisse hinsichtlich der Kundennachfrage und der Filialabläufe gewonnen werden.

Wels, Marchtrenk, Sattledt

Konkret installierte die Handelskette in sechs Filialen in Wels und je einer in Sattledt und Marchtrenk ein Mehrweg-Pfandsystem, vorerst für Glasflaschen, wie eine Sprecherin mitteilte. Ausgewählte Artikel bei Bier, Wasser, Limonade und Milch werden in Mehrweggebinden angeboten. Dafür wird ein Pfandautomat zur Rückgabe zur Verfügung gestellt. Um die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden kennenzulernen, werden sich die Testfilialen hinsichtlich der Pfandrückgabemöglichkeiten unterscheiden: Die Automaten werden sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich der Testfilialen befinden. In Abhängigkeit von den gewonnenen Erkenntnissen wird über die Dauer des Tests entschieden.

Der Pfandbetrag entspricht laut Unternehmen den handelsüblichen Werten und bewegt sich zwischen neun und 29 Cent für Flaschen bzw. zwischen drei und 5,50 Euro für die Leerkisten. Kunden können nach Rückgabe der Pfandartikel den Pfandbon beim nächsten Einkauf einlösen. Der Diskonter behandelt alle Kunden gleich und verzichtet auf etwaige Rabatte für jene Kunden, die zur Mehrweg-Verpackung greifen.

Bei mehrfacher Wiederverwendung können Mehrwegverpackungen ökologisch vorteilhaft sein, müssen sie aber nicht. Die damit verbundenen, weiteren Transportstrecken sowie der für die Reinigung erforderliche Wasser- und Energieverbrauch können sich negativ auf die Ökobilanz von Mehrwegflaschen auswirken. Mit einer „ganzheitlichen Überprüfung“ bleibe der Diskonter seinem Nachhaltigkeitsversprechen treu, sämtliche Möglichkeiten kritisch zu hinterfragen, um die nachhaltigste Maßnahme zu setzen. 

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