"Es muss sich ein Wandel in der Schweinehaltung vollziehen"
WIEN. Rund 4,4 Millionen Schweine wurden im Vorjahr in Österreich geschlachtet. Die Schlachtungen im Bereich Tierwohl und Bio sind trotz allgemeiner Produktionsrückgänge auf mehr als fünf Prozent gestiegen. Bis 2030 sollen es 25 Prozent sein, so das ambitionierte Ziel. Um dieses zu erreichen, braucht es Erleichterungen bei den Investitionen, eine geänderte Kennzeichnung und eine gesteigerte Nachfrage.
Die Stimmung unter Österreichs Schweinebauern ist bescheiden: Zwar sind derzeit, trotz gestiegener Futter- und Energiekosten, derzeit gute Preise zu erzielen. Doch die Querelen um die Abschaffung der Vollspaltenböden stellen für viele Halter eine große Unsicherheit dar. Dazu kommen die Anforderungen vonseiten der Gesellschaft und des Handels hinsichtlich mehr Tierwohl, die sich in Zeiten von Konsumzurückhaltung nicht immer im Kaufverhalten spiegeln.