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Energiebranche fordert Tempo beim Klimaschutz

Von OÖN   10.September 2019

Die Klimaziele Österreichs seien erreichbar. Für den Umbau des Energiesystems seien aber entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen nötig, hieß es gestern bei einem Pressegespräch von Oesterreichs Energie und dem Fachverband Gas-Wärme.

So sollte so schnell wie möglich das geplante Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) vorliegen und das Energieeffizienzgesetz reformiert werden, verlangte der Präsident von Oesterreichs Energie, Leonhard Schitter, als Sprecher der E-Wirtschaft. Die Kosten für die Umstellung des gesamten Energiesystems bezifferte er mit 50 Milliarden Euro.

Voraussetzung sei, dass man das Energiesystem als Einheit sehe, die sogenannte Sektorkopplung. Darin liege der Schlüssel, so Schitter. Damit ist die Verbindung von Strom, Gas und Wärme gemeint. Dazu käme auch noch der gesamte Verkehrsbereich.

Um endlich vom Reden ins Tun zu kommen, benötige man von der Politik geeignete Bedingungen für die Energiewende, auch um die "#mission2030-Ziele" erreichen zu können, sagte Schitter. Bis 2030 solle ja eine zusätzliche Stromerzeugung von 30 Terawattstunden (TWh) neu errichtet werden, davon sechs TWh Wasserkraft und je zwölf TWh Windkraft bzw. Photovoltaik. "Das ist eine Herkulesaufgabe", so Schitter. Auch der Obmann des Fachverbandes Gas-Wärme, Peter Weinelt, bekannte sich zum Klimaschutz, bei dem künftig Wasserstoff aus erneuerbaren Energien kommen solle.

Der Jahresgasverbrauch in Österreich von acht Milliarden Kubikmetern lasse sich zu drei Viertel "alternativ" bereitstellen, etwa aus Lebensmittel- und Agrar-Abfällen und aus der Vergasung von Holz. Durch erneuerbares Gas aus Biomethan und Wasserstoff sowie durch synthetisches Gas könne auch der Gasverbrauch bis 2050 weitgehend erneuerbar werden.

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26. April 2024