Das Geld in der Hand der Genossen
LINZ. Die Eigentümerstruktur der oberösterreichischen Banken entspricht so gar nicht dem Klischee eines unnahbaren Kapitalismus, sondern eher dem Prinzip, die Geldinstitute seien Allgemeingut. Das wiederum macht die Vorstandschefs der Banken verhältnismäßig mächtig.
Die Banken gehören Genossenschaften und Vereinen, börsennotierte Kapitalgesellschaften als Eigentümer sind die Ausnahme, und selbst diese sind mit einer Form des kollektiven Eigentums konfrontiert. Aber dazu später.
Die größte Bank Oberösterreichs ist mit einer Bilanzsumme von 48,6 Milliarden Euro die Raiffeisen Landesbank (RLB) Oberösterreich. Sie ist damit doppelt so groß wie die Oberbank und drei Mal so groß wie die Sparkasse Oberösterreich.
Die RLB ist Teil eines dreistufigen