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Biofläche: Täglich kamen 115 Fußballfelder dazu

15.Februar 2020

Österreichs Konsumenten greifen immer öfter zu biologischen Lebensmitteln: Der Umsatz mit Bioprodukten ist 2019 um sieben Prozent auf 580 Millionen Euro gestiegen. Die Anbaufläche hat sich um fünf Prozent auf 669.000 Hektar erweitert: Die biologisch bewirtschaftete Fläche ist damit um rund 115 Fußballfelder pro Tag gewachsen. Diese Zahlen nannte Gertraud Grabmann, Obfrau des Biobauern-Verbands Bio Austria, gestern, Freitag, bei einer Pressekonferenz anlässlich der Biofachmesse in Nürnberg. 3500 Aussteller, 138 aus Österreich, sind auf der weltgrößten Biomesse präsent.

Neue Aufgabe für Molkereien

Österreichs Molkereien stünden vor der Aufgabe, sich neue Exportmärkte zu suchen, sagte Grabmann: Grund ist, dass in Deutschland deutlich mehr Biomilch produziert werde. Auch bei Bio-Getreide habe der Flächenausbau in Österreich und Europa zu mehr Preisdruck geführt. Deutschland, Frankreich und Spanien bauen ihre biologischen Anbauflächen deutlich aus und importieren dadurch weniger Bio-Produkte. Der Bioflächenanteil liegt dort unter zehn Prozent. Zum Vergleich: Weltweit sind es 1,5 Prozent, in Österreich 26. Laut Agrarmarkt-Austria-Chef Michael Blass müssen sich die heimischen Bio-Bauern bei der preislichen Entwicklung aber keine Sorgen machen. Menge und Preis hätten sich gut entwickelt.

55 Prozent des Umsatzes mit Bio-Produkten entfielen 2019 auf den Lebensmitteleinzelhandel: Ohne große Bio-Eigenmarken wie "Ja! Natürlich" (Rewe), "Natur pur" (Spar) sowie "ZZU" (Hofer) stünde Bio in Österreich bei weitem nicht so gut da, wie es aktuell der Fall sei, sagt Blass. Luft nach oben gebe es etwa in der Gastronomie.

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26. April 2024