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Bankmitarbeiterin hat Kredite erfunden

Von OÖN   09.September 2021

Eine Mitarbeiterin der Hypo Salzburg steht im Verdacht, mindestens zwei Jahre lang Kunden frei erfunden und ihnen Kredite in der Höhe von bis zu zwei Millionen Euro gewährt zu haben. Das Geld könnte die Frau in die eigene Tasche gesteckt haben. Das bestätigte der Sprecher der Mutter Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Michael Huber. Wie berichtet verschmilzt die Hypo Salzburg zwischen 10. und 12. September offiziell mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Zu diesem Zeitpunkt werden die IT-Systeme der beiden Häuser synchronisiert.

Die in einer Filiale der Bank tätige Angestellte soll dabei für die von ihr erfundenen Kreditnehmer – sie stammten meist aus Deutschland – Verbraucherkredite abgeschlossen haben. Sämtliche Papiere der fiktiven Klienten, wie Pässe oder Gehaltszettel, dürfte die Frau selbst gefälscht haben. "Es laufen derzeit die internen Untersuchungen." Derzeit kenne man weder die Zahl der Fälle noch die genaue Schadenshöhe. "Möglicherweise wissen wir gegen Ende der Woche mehr", so Huber. Unklar sei auch, wie die Mitarbeiterin trotz Vier-Augen-Prinzips die Geschäfte abschließen konnte. Der Vorfall dürfte bei bankinternen Überprüfungen ans Licht gekommen sein.

"Kunden der Bank sind nicht zu Schaden gekommen, der Schaden liegt allein bei der Bank", so Huber. "Die betroffene Kollegin ist fristlos entlassen worden. Sie hat grob gegen interne Regelungen verstoßen." Solange man nicht wisse, was und wie es gelaufen sei, werde keine Anzeige erstattet.

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07. Mai 2024