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Adler-Insolvenz trifft Österreich-Tochter nicht

Von OÖN   12.Jänner 2021

Die Pleite der deutschen Modekette Adler hat vorerst keine Auswirkungen auf die österreichischen Standorte. Das Unternehmen hat derzeit nur in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt. Die Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz und in Luxemburg seien von der Pleite nicht betroffen, hieß es gestern, Montag, in einer Aussendung des Gläubigerschutzverbandes KSV1870.

Hierzulande zählt die Kette 24 Filialen und rund 300 Beschäftigte. In Oberösterreich gibt es laut der Website Filialen in Gmunden, Wels, Ansfelden und Steyr. Die Geschäfte sollen nach dem Ende des coronabedingten Lockdowns voraussichtlich am 25. Jänner wieder öffnen und laut Aussage der deutschen Konzernleitung und der österreichischen Geschäftsführung in gewohntem Geschäftsgang fortgeführt werden.

Ganz losgelöst ist die Österreich-Tochter von der deutschen Mutter nicht. Im jüngsten verfügbaren Jahresabschluss von 2019 wird darauf verwiesen, dass die österreichische Gesellschaft Waren fast zur Gänze über die deutsche Muttergesellschaft bezieht.

Diese hat wegen des Corona-Lockdowns mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen. Es sei nicht möglich gewesen, die dadurch entstandene Liquiditätslücke durch staatliche Unterstützungsfonds oder durch Investoren zu schließen. Deshalb hat die Kette gestern, Montag, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt.

Mode-Aderlass geht weiter

Adler mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg gehört zu den größten Textileinzelhändlern in Deutschland. Das Unternehmen betreibt 171 Geschäfte und ist vor allem auf die Altersgruppe ab 55 Jahren spezialisiert.

Die Pleite von Adler ist die nächste Hiobsbotschaft für die schwer angeschlagene Modebranche. Bereits vor der Coronakrise hatte es Jones, Charles Vögele, mister*lady und Airfield erwischt.

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27. April 2024