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Autonomes Fahren startet testweise Anfang 2017 in Oberösterreich

Von nachrichten.at/Hebestreit   19.Dezember 2016

Hinter dem Projekt DigiTrans stehen der Automobil-Cluster, die AIT (Austrian Institute of  Technology GmbH, Logistikum Steyr und IESTA  - Institut für Innovative Energie- und Stoffaustauschsysteme e.V.. In den nächsten sechs Monaten werden die Rahmenbedingungen erarbeitet, die Grundvoraussetzung für das autonome Fahren zu Testzwecken sind. Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (VP) spricht von „rechtlichen wie technologischen Details“, die geklärt werden müssen. „Von der technischen Seite her könnten die Lkws und Autos schon autonom fahren“, sagt der Landespolitiker. So sei beispielsweise die elektronische Deichsel („Platooning“) bei Lkws zwar technisch machbar, allerdings ist ein derart knapper Abstand zwischen zwei oder mehreren Fahrzeugen gesetzlich noch nicht erlaubt. Beim Platooning fahren drei Lastkraftwagen mit einem minimalen Abstand hintereinander, um Sprit zu sparen. Den Abstand regelt ein entsprechendes System.

Rechtlichen Rahmen sondieren

Der Automobil-Cluster sondiert mit den Partnern in den nächsten sechs Monaten die rechtlichen Bedingungen und sammelt Projekte, die im Rahmen von DigiTrans entwickelt werden sollen. Im Frühjahr 2017 werden die gesammelten Projekte beim Verkehrsministerium eingereicht, danach wird entschieden, wieviel Förderung vom Bund Richtung Oberösterreich fließt. Dann könne mit den Tests begonnen werden.

„Zuerst werden virtuelle Tests durchgeführt“, sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Anschließend folgen Versuchsreihen  auf abgesperrten Betriebsgeländen, erst danach werden entsprechende Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen unterwegs sein. Und zwar vorab rund um den Ennshafen und den Linzer Flughafen.  Frühestens Anfang 2018 werde zu  ersten autonomen Fahrten in Oberösterreich gestartet. „Aber immer in Begleitung eines Lenkers“, sagt Strugl.

Das Projekt DigiTrans sei ein Glücksfall für Oberösterreich, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer (VP). Erstens würden die Stärken des Landes  - die Logistik, die Mobilität, die Digitalisierung – weiter gestärkt, zweitens ist das „Autonome Fahren“ eines der wichtigsten Zukunftsthemen und drittens „wollen wir in diesem Bereich vorne mit dabei sein“. Profitieren würde nicht nur die Fachhochschule Hagenberg, sondern vor allem die sehr vielen Zulieferbetriebe der Automobilindustrie.

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