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Abbau der Arbeitslosigkeit verstärkt sich: "Betriebe nehmen jetzt Fahrt auf"

Von Susanna Sailer   03.November 2017

Der Konjunkturaufschwung lässt die Arbeitslosenzahlen sinken. Ende Oktober befanden sich in Österreich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent weniger Menschen auf Jobsuche. Inklusive Schulungsteilnehmer waren bundesweit rund 393.000 Personen ohne Beschäftigung.

Ebenso erfreulich stellt sich die Entwicklung in Oberösterreich dar. Mit 45.098 Jobsuchenden und Schulungsteilnehmern sank die Zahl der Arbeitslosen um 5,4 Prozent gegenüber Oktober 2016. "Damit ist eine Nachhaltigkeit beim Aufschwung erkennbar. Die Betriebe nehmen jetzt Fahrt auf", sagt Iris Schmidt, Vize-Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich (AMS OÖ). Die Arbeitslosenquote lag mit fünf Prozent um 0,5 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau.

Die oberösterreichischen Unternehmen beauftragten das AMS im Oktober mit der Besetzung von rund 8100 Stellen – das sind um 41,5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Personal werde quer durch alle Branchen gesucht, schwerpunktmäßig in der Industrieproduktion samt Nebenbranchen und im Handel.

Arbeitsüberlasser suchen stark

"Oberösterreich ist bekannt dafür, dass die Arbeitskräfteüberlasser die Trendwende anzeigen", sagt Schmidt. "Sie liefern ein wichtiges Indiz, dass der Arbeitsmarkt in Oberösterreich richtig in Fahrt kommt." Tatsächlich wurden im Oktober um 1700 Leiharbeiter mehr in Jobs gebracht als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Auffällig ist die gravierende Abnahme bei der Jugendarbeitslosigkeit. Die Zahl der jobsuchenden unter 25-Jährigen liegt um 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Schmidt: "Wir spüren, dass der Arbeitsmarkt jüngere Arbeitsuchende absaugt. Tatsache ist aber auch, dass nicht mehr so viel Jüngere zur Verfügung stehen." Das dürfte sich langsam im Bewusstsein der Unternehmer verankern. Denn die Anzahl der Arbeitsuchenden über 50 Jahre ging im Oktober um 0,4 Prozent zurück. Die Aktion 20.000 habe dazu in Oberösterreich ein kleines Scherflein beigetragen. In den Pilotregionen Linz und Urfahr-Umgebung wurden 300 Personen in Jobs vermittelt.

Dynamischer Arbeitsmarkt

Die Bewegung am oberösterreichischen Arbeitsmarkt sei enorm. 75 Prozent der beim AMS als jobsuchend Vorgemerkten könnten ohne größere Probleme innerhalb von drei bis vier Monaten wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. "Es herrscht reger Durchlauf", meint Schmidt.

Der Ausblick der AMS-Chefin bis Ende des Jahres: "Die Tendenz bleibt weiterhin positiv. Wir gehen davon aus, dass eine weitere Verbesserung der Lage am oberösterreichischen Arbeitsmarkt möglich sein wird."

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26. April 2024