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Kulm: Wer beherrscht die Flugkunst?

Von Dominik Feischl   14.Februar 2020

Vor 70 Jahren hat es auf dem Kulm bei Bad Mitterndorf das erste Skifliegen gegeben. Damals setzte der Österreicher Rudi Dietrich mit 103 Metern die Bestweite. Heute gewinnt man damit keinen Blumentopf mehr. Der Schanzenrekord von Peter Prevc (Slo) liegt mittlerweile bei 244 Metern. Und mit Stefan Kraft, dem Weltrekord-Halter seit 18. März 2017 (253,5 Meter), ist ein Lokalmatador besonders heiß auf weite Weiten. Heute startet die Flugshow mit der Qualifikation (13 Uhr, live auf ORF 1).

Nicht nur das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden wird den Salzburger auf der 2015 modernisierten Schanze beflügeln. "Skifliegen liegt mir im Blut. Und dann noch dazu vor Heimpublikum zeigen zu können, was man draufhat, ist schon etwas Besonderes", sagt Kraft.

Dass Österreichs derzeit einziger Springer in absoluter Topform fliegen kann, bewies er nicht zuletzt vor drei Jahren bei seinem Weltrekord in Vikersund. "Bei 100 Metern habe ich gemerkt: Jetzt geht es richtig ab, das wird ein Weltrekord. Bei 200 Metern dachte ich nur noch: Bitte steh den Sprung, schmeiß dich nicht hin", erinnert sich der 26-Jährige an seinen damaligen Rekord-Satz.

Skifliegen ist keine ganz ungefährliche Sache. Nach dem Unfall von Lukas Müller vor vier Jahren werden Vorspringer am Kulm diesmal nach dem ASVG als Dienstnehmer angemeldet, wie gestern verlautet wurde. Müller hatte sich am 13. Jänner 2016 bei einem Sturz als Vorspringer eine schwere Wirbelsäulenverletzung zugezogen, es war eine inkomplette Querschnittlähmung diagnostiziert worden. Nach einem Rechtsstreit wurde der Unfall 2019 als Arbeitsunfall anerkannt. 

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