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Abfahrt der Herren in Beaver Creek im Liveticker

07.Dezember 2019

  • Liveticker: Die Abfahrt der Herren in Beaver Creek

Marco statt Marcel: Wird Odermatt der neue Superstar?

Er ist schon lange kein Geheimtipp mehr, aber sein gestriger Premierensieg war dann doch eine Überraschung: Der 22-jährige Schweizer Marc Odermatt hat mit seinem Sieg im Super-G von Beaver Creek sein Ausnahmetalent einmal mehr bestätigt. Die Prognose, dass er Österreichs Seriensieger Marcel Hirscher als Ski-Superstar nachfolgen wird, könnte sich bewahrheiten, auch wenn Odermatt gestern bei aller Freude sehr bescheiden blieb. "Bei mir fehlt noch viel, bis ich wirklich konstant vorne mitfahren kann", meinte er im Ziel.

Marco statt Marcel: Wird Odermatt der neue Superstar?
Marco Odermatt

"Dieser Bursche hat ein gigantisches Potential. Der kann Gesamtweltcup-Sieger werden, Olympiasieger – und was er alles möchte", hat Hirscher im vorigen Winter in Adelboden den fünffachen Junioren-Weltmeister schon große Komplimente gemacht. Das war keine Höflichkeit vor den Gastgebern des Rennens, sondern eine fundierte Expertise. Im Frühjahr hat Odermatt in Krajnska Gora (3.) und Soldeu (2.) im Weltcup schon das Podest erobert, der gestrige Premieren-Sieg erfolgte also praktisch mit Ansage. Nur die Disziplin ist überraschend: Odermatt hat bisher im Riesentorlauf aufgezeigt, dass er jetzt in einer Speed-Disziplin zuschlägt, kam dann schon eher unerwartet.

Leicht möglich, dass sein aufgehender Stern am Wochenende noch heller strahlen wird. Die heutige Abfahrt (19 Uhr) absolviert Odermatt nach eigener Einschätzung zwar als "Lehrling", aber ein Platz in den Punkten sollte erneut möglich sein. Und am Sonntag zählt er im Riesentorlauf (17.45/20.45 Uhr) sowieso zum engeren Favoritenkreis.

Kriechmayr selbstkritisch

Österreichs Team zeigte gestern in Colorado eine mannschaftlich gute Leistung. Matthias Mayer landete hinter Odermatt und dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf Platz drei, mit Vincent Kriechmayr (7.) und Hannes Reichelt (9.) landeten zwei weitere Österreicher unter den Top Ten.

"Ich bin wirklich angefressen. Ich war viel zu passiv und viel zu rund unterwegs", sagte Kriechmayr, der sich von den Problemen, die einige Fahrer vor ihm hatten, offenbar beeindrucken ließ. Eine Situation, die Odermatt nicht hatte. Der Schweizer war mit Startnummer zwei unter der Devise "alles oder nichts" ins Rennen gestartet. Es wurde alles.

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26. April 2024