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Hannes Reichelts "trachtiger" Abgang

Von OÖN   19.März 2021

Hannes Reichelt ist bis heute der einzige Athlet, der beim unter Schlechtwetter leidenden Weltcup-Finale 2021 in Lenzerheide auf die Piste durfte. Außer Konkurrenz, versteht sich. Der 40-jährige Salzburger hat sich einen würdigen Abschied verdient und sich dafür richtig in Schale geworfen. Der Ex-Weltmeister zog seine finalen Schwünge in der Tracht, im Zielraum empfingen ihn seine ÖSV-Kollegen mit anerkennendem Applaus und einer Sektdusche. Klar, dass auch Vincent Kriechmayr mit von der Partie war. Der 29-jährige Gramastettner hat als erster Österreicher seit 2008 die kleine Kristallkugel im Super-G gewonnen, vor 13 Jahren hatte für Reichelt in dieser Disziplin die Stunde geschlagen.

"Der Vinc hat sich das absolut verdient, er hat eine Wahnsinns-Saison abgeliefert", freute sich Reichelt mit seinem Thronfolger. "Die beiden WM-Goldmedaillen von Cortina und meine erste Kugel haben den gleichen Stellenwert", betonte Kriechmayr, für den die Saison gelaufen ist. Den morgigen Riesentorlauf wird er nicht bestreiten.

Reichelt beendete seine Karriere mit einem Lächeln auf den Lippen: "Ich bin heute munter geworden und habe mir gedacht, Rennen! Ach nein, es ist vorbei. Da ist schon ein Riesenbrocken von mir gefallen, ich bereue es noch nicht", erzählte der Gewinner von 13 Weltcuprennen. Nachsatz: "Emotional bin ich bei weitem noch nicht weg vom Skifahren." ÖSV-Herrenrennsportleiter Andreas Puelacher würdigte die Verdienste Reichelts: "Es ist schade, wenn so ein großer Sportler zurücktritt. Hannes ist eine tolle Persönlichkeit, war voll akzeptiert und hatte eine Leaderposition."

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27. April 2024