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Feller ist wieder der "Alte": Der Zweite von Zagreb führt im Slalom-Weltcup

Von Alexander Zambarloukos   07.Jänner 2021

Der Münchner Linus Straßer hat Deutschlands Ski-Herren einen Traumstart ins Jahr 2021 beschert. Der 27-Jährige entschied den Flutlicht-Slalom auf dem Zagreber Bärenberg für sich und feierte damit seinen zweiten Weltcup-Triumph nach dem City Event in Stockholm (Jänner 2017).

"Es ist überragend und kaum in Worte zu fassen. Ich bin überglücklich", sagte Straßer, der in die Fußstapfen seines prominenten Landsmanns Felix Neureuther trat. Der mittlerweile abgetretene und als ARD-Experte tätige Ski-Star hatte im November 2017 als zuvor letzter Deutscher einen Spezial-Torlauf gewonnen.

Straßer, der als Kind Mitglied des berühmten Kitzbüheler Ski-Clubs (KSC) gewesen war, stand einem österreichischen Sieg im Weg. Denn in seinem Windschatten reihten sich der nur um eine Zehntelsekunde geschlagene Tiroler Manuel Feller, der mit Platz zwei das rote Trikot des Führenden in der Disziplinenwertung überstreifte, und der Kärntner Marco Schwarz (0,16 zurück) ein. Michael Matt krönte seine fulminante Aufholjagd mit Laufbestzeit und Rang vier. Zur Halbzeit war der Arlberger nur 26. gewesen. Das exzellente ÖSV-Ergebnis rundete Fabio Gstrein mit einem achten Platz ab.

Klar, dass die Protagonisten mit den Pistenscheinwerfern um die Wette strahlten. "Ich dachte schon in Madonna, dass ich das rote Trikot habe. Jetzt ziehe ich es wirklich an, das ist einer der Höhepunkte meiner Karriere", freute sich Ex-Vizeweltmeister Feller, der nach zwei harten Jahren mit massiven Bandscheibenproblemen souverän seine Schwünge zieht – und das auf konstant hohem Niveau. In Alta Badia war er Zweiter, in Madonna di Campiglio Vierter und gestern wieder Zweiter. Im Slalom-Weltcup führt der 28-Jährige jetzt 44 Punkte vor Henrik Kristoffersen, der auf dem nach Niederschlägen in der Nacht mit Salz und Wasser präparierten "Tiefschnee-Kurs" über Rang zehn nicht hinauskam. Am Wochenende will der Norweger beim Technik-Klassiker in Adelboden zurückschlagen.

Auch mit Schwarz muss man in der Schweiz rechnen. "Der dritte Platz ist richtig cool. Ich nehme viel Selbstvertrauen mit." Gleiches gilt für Matt: "Endlich habe ich gezeigt, was ich draufhabe."

Für die Damen steht heute das erste Training für die Speed-Rennen in St. Anton auf dem Programm. Am Samstag (11.45, ORF 1) steigt die Abfahrt, am Sonntag (11.30, ORF 1) der Super-G.

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26. April 2024