Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Österreich bleibt nach Niederlage gegen Slowenien zweitklassig

Von nachrichten.at   29.April 2016

Durch den Sieg der Italiener hätte den Österreichern im Spiel gegen Slowenien ein Punkt gereicht. Nur keine Niederlage nach 60 Minuten - die hätte nämlich bedeutet, dass Slowenien und Italien die Plätze eins und zwei besetzen würden. Entsprechend ambitioniert startete das ÖEHV-Team in die Partie. Teamchef Ratushny hatte seine Linien vor der Partie verändert und so stürmten in Angriffslinie eins Brian Lebler, Fabio Hofer und Lukas Haudum. Konstantin Komarek konnte mitwirken, wurde aber in die dritte Reihe mit Kristler und Ganahl verschoben. Linie zwei bildeten die beiden Geier-Brüder und Raphael Herburger. 

Nach fünf Minuten sprachen die Referees die erste Strafe gegen die abwartend agierenden Slowenen aus. In der 6. Minute scheiterte Hofer mit einem Schuss an Goalie Kroselj. Konstantin Komarek konnte den slowenischen Torhüter wenige Sekunden später im Nachschuss bezwingen - 1:0 für die Ratushny-Truppe. Eine Minute später verstolperte Daniel Oberkofler die Chance auf das 2:0 nur ganz knapp.

Danach wachten auch die Slowenen auf und vergaben in der 10. Minute eine gute Chance nach einem Starkbaum-Ausflug hinter das Tor. Robert Sabolic machte es eine Minute später und überwand Starkbaum mit einem Schuss ins Kreuzeck zum 1:1. In Minute 14 hatte Komarek die neuerliche Führung am Schläger, aber Kroselj konnte parieren. Österreich überstand danach eine Unterzahl-Situation, die Slowenen fanden aber auch danach immer besser in die Partie. In der Schlussminute des Anfangsdrittels scheiterte Hofer noch einmal an Gasper Kroselj. Der hielt danach auch gegen Oberkofler noch einmal ganz stark.

Ken Orgajensek erzielte das Game-Winning-Goal

Ograjensek trifft zum Game-Winner

Alexander Pallestrang musste nach 23 Minuten nach einem harten Check gegen Andrej Hebar mit einer Spieldauer-Strafe vom Eis. Österreich hatte fünf Minuten in Unterzahl zu überstehen. Nachdem bereits 4:48 Minuten davon vorbeigegangen waren, netzte Ograjensek im Nachschuss zum 2:1 für die Slowenen ein. Österreich konnte in der Folge ein Powerplay nicht in Zählbares umwandeln, obwohl Komarek und Kristler nur knapp scheiterten. Eine weitere Unterzahl überstand die ÖEHV-Truppe. Komarek scheiterte in der 48. Minute zweimal am slowenischen Schlussmann.

Für das Schlussdrittel stellte Ratushny die Linien wieder zurück. In der 41. Minute scheiterte Manuel Geier knapp an Kroselj. Das Spiel wurde schnell und intensiv geführt, allerdings waren zwingende Torchancen die Ausnahme. Österreich war etwas gefährlicher, konnte das Übergewicht an Schüssen aber nicht in Tore ummünzen. In der 48. Minute schoss Oberkofler knapp drüber. Ab der 49. Minute überstand das ÖEHV-Team zwei Powerplay-Möglichkeiten der Slowenen unbeschadet. In einem eigenen Überzahlspiel blieb das Nationalteam zu harmlos, brachte zu wenige Scheiben auf das Tor. Ein Geier-Versuch wurde vom Torhüter pariert. Etwas mehr als eine Minute vor dem Ende holte Ratushny Starkbaum vom Eis. Als dann ein Miha Verlic auf die Strafbank musste, nahm der Teamchef das Timeout. Schüsse von Lebler, Ulmer, Geier und Schlacher scheiterten - und so blieb es beim Ergebnis, das Österreich in der B-Gruppe verbleiben lässt.

Der Fix-Aufsteiger dieser B-WM heißt Slowenien, Italien hat den zweiten Platz aufgrund des direkten Duells bereits sicher und muss nun auf das Ergebnis der A-WM in Russland warten.

Österreich ging in Führung, diese hielt allerdings nur 5 Minuten lang.

"Wir treffen nix"

Fabio Hofer haderte nach Spielende mit der Chancenauswertung: "Wir treffen nix. Das war der Unterschied heute. Ich denke, dass wir gut gespielt haben, aber das nutzt uns jetzt nichts." Aufgrund des Nicht-Aufstiegs ist er traurig. Gleichzeitig ist der 25-Jährige aber froh, dass nun die Sommerpause ansteht. "Mein Körper schreit nach einer Pause. Ich werde jetzt einmal drei Wochen Urlaub machen und entspannen. Danach liegt der Fokus schon wieder auf der nächsten Saison."

WM-Neuling Lukas Haudum ist dankbar über die Eiszeit, die er in den fünf Spielen erhalten hat: "Die Niederlage schmerzt schon sehr. Ich weiß, dass ich mich noch verbessern muss und woran ich arbeiten muss." Einen kleinen Seitenhieb auf die Liga kann sich der Schweden-Legionär aber nicht verkneifen. "Vielleicht ist das ein gutes Zeichen an die Teams in der Liga. Die heimischen Spieler müssen auch in den Vereinen mehr Verantwortung übernehmen dürfen", sagt der 18-Jährige.

copyright  2024
02. Mai 2024