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Rowe reicht’s! Krisensitzung nach Play-off-Qualifikation

Von Markus Prinz   07.März 2019

Wie sollen die in den Seilen hängenden Black Wings bis Mittwoch, dem Tag des Play-off-Starts, die Kurve kriegen? Nach dem 1:5-Debakel in Innsbruck ist die Lage dermaßen ernst, dass sich Trainerstab und Präsidium gestern Abend zu einer Krisensitzung trafen. Dabei ging es darum, wie man die verbleibenden sechs Tage der Viertelfinal-Vorbereitung nutzen will, um die Mannschaft wieder (mental) in Schuss zu bringen.

Allen ist klar: In der aktuellen Verfassung werden die Linzer Cracks mit diesem körperlosen Eishockey in der K.o.-Phase nicht den Funken einer Chance haben. Es braucht eine Reaktion, eine gnadenlose Analyse, mit der Trainer Tom Rowe bereits nach der Schlusssirene begonnen hat.

Der US-Amerikaner nannte zwar keine Namen, schloss aber nicht aus, dass es dem einen oder anderen "Star" an den Kragen gehen könnte. "Wenn es einige nicht der Mühe wert sehen, auf dem Eis vollen Einsatz zu zeigen, dann werden wir künftig eben nur mit zweieinhalb Linien spielen. Mit Spielern, die wirklich wollen. Ich kann da nicht tatenlos zusehen. Einige müssen begreifen, wie gut es ist, in Linz spielen zu können. Warum haben diese Spieler keinen Einsatz gezeigt? Vielleicht war ihnen das Spiel zu körperbetont. Vielleicht wollten sie sich keine blutige Nase holen? Ich weiß es nicht. Aber das muss sich ändern." Nachsatz: "Wir werden für die Play-offs bereit sein."

Lebler verlor fünf Zähne

Brian Lebler sparte auch nicht mit (Selbst-)Kritik: "Ja, einige von uns erreichen derzeit ihr Top-Niveau nicht. Nehmt mich zum Beispiel. Ich könnte so viel zum Erfolg beitragen, aber es ist einfach frustrierend, weil manche Dinge nicht laufen." Dass Rowe mit seiner Kritik seinen Kapitän gemeint hat, darf aber bezweifelt werden. Denn Lebler zeigte zumindest Kampfgeist, der 30-Jährige kehrte in Innsbruck sogar auf das Eis zurück, nachdem er einen Puck – bezeichnenderweise abgefeuert von Mitspieler Troy Rutkowski – "gefressen" und fünf Zähne verloren hatte.

Die Abrechnung – und das ist positiv – fällt schonungslos aus, Ausreden wie das verletzungsbedingte Fehlen von Jonathan D’Aversa, Kevin Kapstad und Andreas Kristler sind tabu. "Wir waren zuletzt nicht Play-off-würdig", sagte Verteidiger Gerd Kragl. "Irgendwie findet nicht jeder die Motivation und das Feuer im Herzen, um alles zu geben, was man hat. Genau das braucht es aber. Denn nur mit harter Arbeit kommt das Glück zurück."

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26. April 2024