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Vorbereitung in der Wiege des Judos

Von Reinhold Pühringer   23.Juli 2021

Genau in jener Halle, in der vor knapp 140 Jahren ein gewisser Jigoro Kano den Judosport erfand, halten Österreichs Judoka die letzten Einheiten vor dem bereits morgen beginnenden Olympia-Turnier ab. So ehrwürdig besagter Kodokan ("Halle zur Lehre des Weges") auch sein mag, so vertraut ist er den Kämpfern von diversen Camps. "Bei meinem ersten Japan-Trainingslager 1997 habe ich zwei Wochen lang im Kodokan trainiert", schildert Sabrina Filzmoser, für die sich ein Kreis schließt. "24 Jahre später dort die letzten Trainings vor meinem letzten Turnier zu machen, ist für mich unglaublich schön", sagt die 41-Jährige, die nach ihren vierten Sommerspielen ihre Karriere beenden wird. Die Auslosung bescherte der Welserin mit Sanne Verhagen eine alte Bekannte. Schon siebenmal kreuzten sich die Wege mit der Niederländerin, wobei Filzmoser zweimal siegte. "An einem guten Tag kann Sabsi gewinnen", ist ÖJV-Cheftrainerin Yvonne Bönisch zuversichtlich. Filzmoser ist am Montag bis 57 Kilo Österreichs erste Judoka im Einsatz. Tags darauf wird es für ihren Welser Vereinskollegen Shamil Borchashvili ernst. Der 26-Jährige bekommt es bis 81 Kilo zunächst mit dem WM-Dritten Anri Egutidze (Por) zu tun, danach könnte Ex-Weltmeister Sagi Muki (Isr) drohen – ein Hammerlos. Davon will er sich nicht beeindrucken lassen: "Ich habe mir schon davor für jeden möglichen Gegner ein Konzept zurechtgelegt."

Das schwierigste Los hat der Wiener Stephan Hegyi, der im Superschwergewicht Titelverteidiger Teddy Riner (Fra) zog. Als aussichtsreichste ÖJV-Hoffnung gilt Michaela Polleres bis 70 Kilo.

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26. April 2024