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Die olympische Talentprobe einer Hargelsbergerin

03.August 2021

"Ich bin superglücklich", sagte Siegl freudestrahlend. Gold ging an die Deutsche Julia Krajewski.

Als 17. hatte Siegl auf ihrem Pferd "Fighting Line" überraschend den Einzug ins Finale der besten 25 geschafft. Beim abschließenden Springreiten unterliefen ihr zwei Abwürfe, wobei sie der letzte am meisten ärgerte. "Da habe ich ein Blackout gehabt", gab sich Siegl selbst die Schuld dafür. "Wenn mein Pferd einen Fehler macht, dann kann ich ihm das verzeihen. Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich mir das selbst verzeihe", sagte Siegl, die sich allerdings schon nach dem letzten Hindernis sichtlich über ihr gelungenes Olympia-Debüt freute. Damit übertrumpfte sie den Linzer Harald Ambros, der auf "Miss Ferrari" 2004 in Athen auf den 19. Platz geritten war.

Stolzer Vater

Vor 17 Jahren in Athen hatte auch Lea Siegls Vater Harald Österreich als Teil des Reit-Teams vertreten. In Tokio konnte er nun als Trainer den bisherigen Karriere-Höhepunkt seiner Tochter aus nächster Nähe mitverfolgen. "Das war eine sensationelle Leistung für ihre 22 Jahre. Als Vater bin ich unglaublich stolz", war er voll des Lobes.

Seit 2014 arbeitet Lea mit Fighting Line zusammen, wobei die Beziehung ihre Anlaufschwierigkeiten hatte. "Er war am Anfang sehr skeptisch gegenüber allen Situationen. Es hat lange gebraucht, bis er mir so vertraut hat wie jetzt", berichtet Siegl.

Insofern waren die ausgesperrten Zuschauer in Tokio sogar ein Vorteil. Genossen hat sie die olympische Stimmung trotzdem: "Es lässt sich mit keinem anderen Turnier vergleichen." Das gelungene Debüt machte Lust auf mehr: "Mein Plan wäre es", sagte Siegl.

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26. April 2024