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Der nie etwas zu verschenken hatte

16.Februar 2019

In der Formel 1 hast du nur gewonnen, wenn du sie überlebst", sagte Niki Lauda, der am 22. Februar 70 Jahre alt wird. Er hat die Rennserie drei Mal als Weltmeister beendet, zu einer Zeit, als weder die Boliden noch die Strecken Rücksicht auf die Gesundheit der Gasfuß-Gladiatoren nahmen. Und er hat den 1. August 1976 überlebt, als er auf dem Nürburgring die Kontrolle über seinen Ferrari verlor, der in Flammen aufging.

Von Brandverletzungen am Kopf schwer gezeichnet, die Lunge durch giftige Dämpfe verätzt, kämpfte er gegen den Tod. Was ließ ihn nicht aufgeben? "Dass ich fast zugrunde gegangen bin. Der Priester hatte mir schon die Letzte Ölung erteilt, er stand neben mir, ohne mit mir zu reden, weil er gedacht hat, dass ich im Koma sei. Ich hätte erwartet, dass er sagt: ,Lieber Gott, bitte hilf diesem Mann’, oder so etwas. Hat er aber nicht. Das hat mich so geärgert, dass ich mir vorgenommen habe, jetzt erst recht gesund zu werden", sagte Lauda in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit".

Niki Lauda 1984

Dieses "Jetzt erst recht" zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben des Andreas Nikolaus Lauda, der 1949 in Wien als Spross einer wohlhabenden Industriellenfamilie zur Welt kam. Mit dieser brach er, weil sie sich seinen Ambitionen im Motorsport in den Weg stellte. "Mein Großvater war ein Despot. Er hat gesagt: Ein Lauda gehört in den Wirtschaftsteil der Zeitung, nicht auf die Sportseiten. Mein Ansporn war, ihm zu beweisen, dass man einen anderen Weg gehen kann. Dafür habe ich jedes Risiko in Kauf genommen", sagt der Nikolaus, den alle Niki nennen.

Mit dem Opa sprach er nie wieder ein Wort, auf den Wirtschaftsseiten landete die Formel-1-Legende dennoch – als Luftfahrtunternehmer, dem es allen ökonomischen Bruchlandungen zum Trotz gelang, immer wieder neu durchzustarten. Der mit seinem Geizkragen-Image kokettierende Sparefroh hatte nie etwas zu verschenken. "Man wird nur dann reich, wenn das innere Bedürfnis, Geld zu behalten, größer ist als die Lust, Geld auszugeben", lautet sein Credo.

Niki Lauda beim Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring 1973

Dafür wurde dem an den Spätfolgen seines Feuerunfalls Leidenden mehr als einmal das Leben geschenkt. Sein um ein Jahr jüngerer Bruder Florian spendete Niki 1997 eine Niere. Eine weitere erhielt er 2005 von seiner nunmehr zweiten Ehefrau Birgit, mit der der fünffache Vater die 2009 geborenen Zwillinge Max und Mia hat. Nach wie vor erholt sich "Niki nazionale" von der im August 2018 vorgenommenen Transplantation beider Lungenflügel. (beli, wm)

 

Der Sportsmann

Ein Großvater, der nicht erlauben wollte, dass sein Enkelsohn Rennfahrer wird, wurde zur treibenden Kraft.Von Christoph Zöpfl.

Gleich am Anfang eine Richtigstellung: Die landläufige Meinung, Niki Lauda würde seine Erfolge als Rennfahrer vor allem seinem strategischen Denken und dem Hang zur Perfektion verdanken, stimmt so nicht. Es war in erster Linie der enorme Grundspeed, der den Sprössling einer einflussreichen Industriellen-Dynastie in die Formel 1 und zu drei WM-Titeln führen sollte. Dass er ein sturer Hund sein kann, war auch hilfreich. Denn der zahlungskräftige familiäre Background war eher Hindernis als Hilfe, was so zur treibenden Kraft auf dem Karriereweg wurde.

„Ein Lauda gehört in den Wirtschaftsteil der Zeitung, nicht auf die Sportseiten.“ Mit diesen Worten drehte Großvater und Sparkassen-Vorstand Hans Lauda den Kredithahn zu, als sich sein Enkerl in den 1970er-Jahren vom Sparefroh zwei Millionen Schilling (rund 150.000 Euro) ausleihen wollte, um sich in ein Formel-1-Team einzukaufen. Zuvor hatte Niki Lauda mit der Notlüge, er würde Geld für ein Grundstück brauchen, die Oma angepumpt, um seine Motorsport-Karriere ins Rollen zu bringen. Seit ihn sein Onkel Heinz zu einem Grand Prix auf den Nürburgring mitgenommen hatte, hatte die Rennfahrerei oberste Priorität. Lauda war damals 16 Jahre alt und schloss geistig mit der Schulausbildung ab (das Maturazeugnis fälschte er später, um die Eltern zu beruhigen).

Seine sportliche Karriere startete er im April 1968 bei einem Bergrennen in Bad Mühllacken. Dort wurde er in einem auf abenteuerliche Weise finanzierten Mini Cooper 1300 auf Anhieb Zweiter. Weitere acht Klassensiege sollten noch in diesem Jahr folgen, am Ende der Saison steuerte Lauda schon einen Porsche und beschleunigte damit Karriere und Schuldenstand.

Der Sportsmann
Niki Lauda mit Porsche

Das fehlende Budget zwang Lauda in seinen rennfahrerischen Anfängen immer wieder, in unterlegenen Autos die Konkurrenz aufzumischen. Besonders gut gelang ihm das 1973 in einem BRM beim Formel-1-Grand-Prix in Monte Carlo, in dem er Ferrari-Mann Jackie Ickx auf dem dritten Platz liegend auf Distanz hielt. Das hatte Enzo Ferrari so imponiert, dass er den jungen Wiener für 1974 verpflichtete. Jetzt kam endlich die Kohle zurück, die Lauda schon längst verbrannt hatte.

Der Sportsmann
Vom Porsche in den Ferrari

Die erste Saison im Ferrari beendete er gleich mit zwei Siegen, 1975 holte „Niki nazionale“ seinen ersten WM-Titel. In der Folgesaison passierte am 1. August 1976 das „Feuerdrama“ auf dem Nürburgring, bei dem Lauda dem Tod gerade noch von der Schaufel sprang. Als Star war er zum Nürburgring gekommen, als Legende meldete er sich 42 Tage nach dem Unfall zurück, als er in Monza wieder in seinen Ferrari stieg. 1977 holte er den nächsten WM-Titel. Nach einer zweijährigen Auszeit, in der er nicht mehr „im Kreis herumfahren“ wollte, feierte Lauda 1982 im McLaren ein Comeback, das er 1984 mit Titel Nummer drei krönte.

Der Unternehmer

Ganz schön abgehoben: Der leidenschaftliche Pilot schaffte es zu einer Art unternehmerischer Meisterschaft. Von Ulrike Rubasch.

Das Letzte aus einer Maschine herauszuholen, im richtigen Moment neu durchzustarten und nach einer Bruchlandung schnell wieder aufzustehen, hat Niki Lauda immer verstanden. Mit seinen insgesamt fünf Fluggesellschaften, die er seit Gründung der Lauda Air 1979 aufgebaut und wieder verkauft hatte, bewies er das. Beeindruckend, wenngleich nicht unumstritten.

Der Unternehmer
Niki Lauda, der Unternehmer

1979 wagte es der Ex-Rennfahrer mit zwei Propellerflugzeugen, dem staatlichen Monopolisten Austrian Airlines vor der Nase herumzufliegen. Er scheiterte und drehte abermals ein paar Jahre in der Formel 1 seine Runden. Als er 1984 eine weitere Flugkonzession mit seiner Lauda Air bekam, setzte er geschickt aufs richtige Pferd: Das Chartergeschäft brachte ein paar Jahre starken Aufwind.

Den schwärzesten Tag erlebte Niki Lauda am 26. Mai 1991, als seine Boeing 767 in Thailand abstürzte und 223 Todesopfer zu beklagen waren.

Niki Lauda nach dem Absturz einer Lauda-Air-Maschine in Thailand 1991

Im Folgejahr begann er, mit der deutschen Airline Lufthansa zu kooperieren. Der einstige Hauptrivale AUA übernahm sukzessive die strauchelnde Lauda Air. Als die Lauda vollständig Teil der Austrian-Airlines-Gruppe wurde, war Niki Lauda schon nicht mehr an Bord.

Sparmeister, der jeden Cent umdreht

Das nächste Projekt war Niki Luftfahrt, das er 2003 aus den Überresten des deutschen Ferienfliegers Aero Lloyd gründete. Als „lästiger Molch Lauda“, der die Konkurrenz sekkiert, stellte er sich gerne selbst dar. In der Branche war der bekennende Sparmeister als Billigflieger Niki bekannt. Er zahlte niedrigere Löhne als die AUA und deckte seinen Personalbedarf auch über Leasingfirmen. Den Gewerkschaften galt er als rotes Tuch.
2011 verkaufte er die Airline an Air Berlin. Wie er später in einem Interview sagte, fiel die Entscheidung „aus dem Bauch. Alles, was ich befürchtet hatte, ist später eingetroffen“. Der arabische Eigentümer Etihad zog die Reißleine, und Air Berlin meldete 2017 Insolvenz an.

Lauda wiederum hatte immer noch nicht genug von der Fliegerei: 2016 übernahm er das Wiener Bedarfsflugunternehmen Amira Air mit 15 Business-Jets für gehobene Klientel. Anfang 2018 kaufte er die insolvente Ex-Air-Berlin-Tochter Niki zurück und formte daraus „Laudamotion“. Binnen weniger Monate gab er aber alle Anteile an die irische Billigfluglinie Ryanair ab, was ihm den Vorwurf einbrachte, lediglich als Strohmann für Ryanair-Chef Michael O’Leary agiert zu haben. Als Vorsitzender des Gesellschafterausschusses werde Niki Lauda weiter „sein Input einbringen“, hieß es in bewährter Manier.

Das Vermögen des fast siebzigjährigen Vollblut-Unternehmers wird auf 200 Millionen Euro geschätzt. Damit zählt er zu den reichsten Österreichern.

Der Prominente

Nicht nur die Gesundheit von „Niki Nazionale“ geht der Öffentlichkeit an die Nieren. Von Bernhard Lichtenberger. 

Wer sich nicht als Einsiedler in einer medienfreien Höhle vergräbt, kommt am Träger roter Kapperl nicht vorbei. An Gründen, den analytisch denkenden Pragmatiker vor Kamera und Mikrofon zu bitten, mangelte es nie. Der Mythos des Unverwüstlichen, der knapp dem Feuertod entrann, um gezeichnet für sein Leben wieder in sein Rennauto zu steigen, gehört ebenso dazu wie die Art, seinen Gedanken ohne bremsende Schikanen verbal freien Lauf zu lassen. Für Letzteres könnte ein Zitat des Deutschen Jochen Mass, einst Konkurrent im flotten Rundendrehen, eine Erklärung liefern: „Er betrachtet sich selbst als das Maß aller Dinge.“

„Schwules Tanzen“

So wurde öffentliches Gut, was Lauda für seine gute Meinung hielt. Als bekannt wurde, dass Alfons Haider mit einem Mann über das „Dancing Stars“-Parkett schweben werde, empörte sich der Industriellen-Sohn, dass sich der ORF „aus reiner Quotengeilheit dafür hergibt, schwules Tanzen zu propagieren“. Seine flapsigen Sprüche waren stets ein gefundenes Fressen. „Wenn es die Lauda Air nicht gäbe, würden die Gäste auf den AUA-Charterflügen noch immer ein Radl Wurst und ein Ildefonso serviert bekommen“, sagte er als Luftfahrt-Unternehmer.

Der Prominente
Niki & James, real ...

 

Der Prominente
... und im Film

Die Kamera war im Leben des Umtriebigen immer Beifahrer. Sie hielt den RTL-Kommentator ebenso fest wie den Aufsichtsratsvorsitzenden des Mercedes-Rennstalls, der den Fahrern unverblümt die Leviten las. Auch die Optik der Paparazzi war scharf darauf, einen kapperllosen und wohlgenährten Lauda in der Badehose auf Ibiza abzulichten.

In den „Seitenblicken“ drehten zwar Alfons Haider, Harald Serafin und Dagmar Koller in mehr als 30 Jahren die meisten Runden, für die Top 10 der vielinterviewten Prominenten reichte es aber locker.

Jeglichen Zweifel an der Strahlkraft des noch 69-Jährigen, den der Volksmund aufgrund seines Vorbisses früher spöttisch als schnellsten Hasen von Österreich bezeichnete, wischte 2013 Hollywood weg. Mit „Rush – Alles für den Sieg“ inszenierte Oscar-Gewinner Ron Howard eine spannende Charakterstudie über die 1970er-Vollgas-Helden Niki Lauda und James Hunt. Während dem britischen Luftikus als Lebemann eher ein leerer Tank als ein leeres Bett passierte, gibt Daniel Brühl Lauda als kühlen Ehrgeizler, der das Risiko abwägt und sich einen Dreck darum schert, nicht jedermanns Darling zu sein.

Für das öffentliche Interesse gab es nie einen Boxenstopp. Den Menschen ging an die Nieren, wenn der Bruder und die jetzige Ehefrau die jeweils eine der ihren für den kranken fünffachen Vater spendeten oder die Lunge transplantiert wurde.

Schließlich ist er Niki Nazionale.

70 Jahre Niki Lauda

  • 1949: Spross einer Industriellen-Familie
    Andreas Nikolaus Lauda kommt am 22. 2. 1949 in Wien zur Welt. Seine Eltern sind Ernst-Peter und Elisabeth, sein Großvater, der Industrielle Hans Lauda, wurde 1916 von Kaiser Franz Joseph als Ritter geadelt.
  • 1964: Mechaniker-Lehre statt Finanzwelt
    Mit 15 Jahren kauft er einen rot lackiertes VW-Käfer-Cabrio um 1500 Schilling. Anstatt der Matura und des Sprungs in die Finanzwelt macht er gegen den Willen des Großvaters eine Mechaniker-Lehre.
  • 1966: Mit dem Onkel zum Nürburgring
    Sein Onkel Heinz war Gokart-Fahrer, und Niki durfte die Gokarts einfahren. Mit 16 Jahren nimmt ihn sein Onkel mit zu einem Grand Prix auf den Nürburgring. Später finanziert ihm seine Oma den Kauf eines Mini Cooper.
Bergrennen in Bad Mühllacken
  • 1968: Sein erstes Rennen fuhr Lauda im Mühlviertel
    Am 15. April 1968 fährt Nicki Lauder (sic!) sein erstes Rennen – und zwar das Bergrennen in Bad Mühllacken im Mühlviertel. Mit seinem Cooper S 1300 wird der junge Rennfahrer auf Anhieb Zweiter.
  • 1969: Schneller Aufstieg in die Formel 2
    Weil Helmut Marko von Kaimann (Formel V) in die Formel 3 wechselt, wird für Lauda der Platz frei. Er gewinnt das erste Rennen, wechselt danach in die Formel 3 und von dieser „Wahnsinnsformel“ in die Formel 2.
  • 1971: Einstieg in die Formel 1 und wechsel zu Ferrari
    Am 15. August 1971 fährt Lauda sein erstes Rennen in der Formel 1 – beim Grand Prix von Österreich (er fällt aus). 1973 heuert er bei B.R.M. an und vermag Enzo Ferrari zu beeindrucken. 1974 wechselt er zu Ferrari.
  • 1975: Der erste WM-Titel für Niki Lauda
    Nach elf langen Jahren (John Surtees, 1964) hat Ferrari mit Niki Lauda endlich wieder einen Weltmeister – er gewinnt fünf der 14 Rennen. Ferrari holt mit Lauda und Clay Regazzoni auch den Konstrukteurstitel.
  • 1976: Hochzeit und der Unfall
    Drei Wochen nachdem Lauda Marlene Knaus geheiratet hatte (mit ihr hat er zwei Söhne, Lukas und Mathias), verunglückt er auf dem Nürburgring schwer. Er entkommt nur knapp dem Tod, fährt aber 42 Tage später wieder Rennen.
  • 1977/1979: Zweiter Titel, erster Rücktritt
    Während der Saison unterschreibt Lauda, der erneut Weltmeister wird, für Bernie Ecclestones Brabham-Team. 1979 spricht er den Satz „Ich will nicht mehr länger im Kreis fahren“ und widmet sich fortan seiner Fluggesellschaft.
Niki Lauda beim GP Österreich 1977
  • 1979: Gründung der eigenen Fluglinie
    Mit zwei Fokker F-27 hebt der Pilot Niki Lauda mit der Lauda Air als Unternehmer ab, scheitert 1983, danach stellt er auf Ferienflieger mit Do&Co Gourmet-Menüs um. 1997 steigt die AUA ein. Niki Lauda scheidet im Jahr 2000 aus.
  • 1982–1985: Comeback mit McLaren
    Lauda kehrt in die Formel 1 zurück, die Autos waren wesentlich sicherer geworden. 1984 holt er vor seinem Teamkollegen Alain Prost den dritten Titel, im Jahr darauf gewinnt er sein letztes Rennen und beendet die Karriere.
Niki Lauda kämpfte erst gegen James Hunt, dann gegen Alain Prost (re.)
  • 1991: Die Katastrophe der „Mozart“
    Bis heute der schlimmste Moment im Leben von Niki Lauda: Am 26. Mai 1991 stürzt Lauda-Air-Flug 004 „Mozart“ über Bangkok ab – alle 223 Menschen an Bord kommen dabei ums Leben. Schuld war ein technischer Defekt.
  • ab 1993: Berater und Teamchef in der Formel 1
    Als Berater von Ferrari (er war einer der Fürsprecher von Michael Schumacher), Teamchef von Jaguar und später als Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Teams – sowie als Experte für RTL – bleibt er der Formel 1 stets treu.
  • 1997: Bruder spendet ihm eine Niere
    Als Folge seines Unfalls benötigt Lauda 1997 eine neue Niere – er bekommt sie von seinem Bruder. 2005 erhält er erneut eine Niere – von seiner späteren Frau Birgit, die er 2009 heiratet und mit der er Zwillinge hat (*2009)
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05. Mai 2024