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Polen war trotz Coronacluster zu stark

15.Jänner 2022

Österreich unterlag zum Auftakt der Handball-EM gestern in Bratislava Polen mit 31:36 (14:17). Die Truppe von ÖHB-Teamchef Ales Pajovic konnte damit kein Kapital schlagen aus dem beim Gegner aufgetretenen Coronacluster: Nach positiven Coronatests am Mittwochabend hatten die Polen fünf Akteure nachnominiert – allesamt spielen im Nationalteam aber nicht die erste Geige.

Um einen der beiden anvisierten Aufstiegsplätze in der Vorrundengruppe D zu ergattern, galt ein ÖHB-Erfolg im ersten Spiel fast als Pflicht. Zuvor setzte sich die deutsche Auswahl, auf die Österreich morgen (18 Uhr, ORF1) trifft, gegen Belarus 33:29 durch.

Gegen den großen Nachbarn braucht Österreich vor allem defensiv eine deutliche Steigerung. „Wir haben es nicht geschafft, die Polen zu stoppen“, sagte Pajovic. Gegen den gegnerischen Topscorer Arkadiusz Moryto (zehn Tore) und den wurfgewaltigen Szymon Sicko (sechs) fand der rot-weiß-rote Abwehrverbund rund um Lukas Herburger und Fabian Posch, der die Partie mit seinem 200. Länderspieltor eröffnete, kein Rezept. Aus dem Spiel nahm sich Sicko dann selbst, als er in Nikola Bilyks Ausholbewegung hineinlief. Wegen der Verletzungsgefahr sah er dafür direkt Rot (47.)

Bilyk – Österreichs Schlüsselspieler – wurde von einer polnischen Manndeckung anfangs aus dem Spiel genommen. Pajovic blieb nichts anderes übrig, als den wirkungslosen Kiel-Star, der erst in der 34. Minute seinen ersten von drei Treffern erzielte, für längere Zeit auf die Bank zu setzen. Vor den Augen des Kapitäns versuchte im ÖHB-Rückraum unter anderem Lukas Hutecek Akzente zu setzen. Den Lemgo-Legionär stoppte in Halbzeit zwei eine Knöchelblessur. „Es schaut nicht gut aus“, antwortete Pajovic auf die Frage nach dem Verletzungsgrad.

Comeback von Hermann

Als Alternative im Rückraum präsentierte sich Alexander Hermann. Für den gebürtigen Trauner war die Polen-Partie nach mehreren schweren Verletzungen sein erstes Länderspiel seit zwei Jahren, Die drei Tore waren seine ersten im ÖHB-Dress seit vier Jahren (EM 2018 gegen Norwegen). Freuen konnte sich der 30-Jährige angesichts der Niederlage nicht: „Defensiv waren wir einfach nicht gut genug.“

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26. April 2024