Novak Djokovic: "Es geht nicht nur um Erfolg"

Der glatte Dreisatz-Erfolg von Novak Djokovic im Finale der Australian Open am Sonntag gegen seinen spanischen Widersacher Rafael Nadal ist eine eindrucksvolle Machtdemonstration. Der 31-jährige Serbe hält nun schon bei drei Grand-Slam-Turniersiegen in Folge. Und das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht.

TV-Experte und Tennislegende Mats Wilander bezeichnete Djokovics Leistung im Endspiel als "absolute Perfektion". Fand auch der unterlegene Nadal: "Wenn der Gegner fast alles besser als man selbst gemacht hat, kann man sich nicht viel beschweren."

Mit seinem 15. Major-Titel überholte Djokovic im Ranking auch sein Kindheitsidol Pete Sampras. Noch vor einem Jahr erlebte der "Djoker" an selber Stätte einen großen Tiefpunkt. Nach dem Achtelfinal-Aus entschied er sich zu einer Ellbogenoperation. "Vor zwölf Monaten war es sehr unwahrscheinlich, dass ich jetzt hier sein würde. Ich muss mir dessen immer bewusst sein und verstehen, dass das ein Segen ist", sagte der Weltranglisten-Leader dann auch in der Stunde seines Triumphs. Und: "Ich will nicht arrogant klingen, aber ich glaube immer an mich. Das ist mein größtes Erfolgsgeheimnis."

Djokovic ist nun der einzige Spieler der Geschichte, der dreimal drei Grand-Slam-Turniere in Folge gewinnen konnte, vier in einer Reihe schaffte er 2015/16. Nur der Grand-Slam, also vier Triumphe in einem Kalenderjahr, fehlt noch. Für den Serben nicht alles: "Es geht nicht nur um Erfolg, Tennis ist eine Lebensschule. Der Tennisplatz ist ein Ort, wo ich nackt bin, wo ich allen Extremen meines Charakters und meiner Emotionen ausgesetzt bin."