Lukas Weißhaidinger: „Habe schon Blutblasen an den Händen“
Bis Donnerstag stehen über sieben Tage in Los Realejos gut 300 Würfe auf dem Programm des Leichtathleten. "Ich habe schon Blutblasen an den Händen - vom vielen Werfen", meinte der 27-Jährige. "Mein Wurf-Gefühl wird von Tag zu Tag besser, die Weiten auch."
Coach Gregor Högler zeichnet jeden Trainingswurf mit drei Spezial-Kameras auf. Diese liefern umfangreiche biomechanische Daten. "Bis zu zehn Meter legt der Diskus in Lukis Hand vor dem Abwurf zurück", erläuterte der ÖLV-Sportdirektor. "Entscheidend sind die letzten zwei Meter. Beim Abwurf wird der Diskus in Sekundenbruchteilen auf 85 km/h beschleunigt. Anhand der Daten kommen wir dem idealen Wurf immer näher."
Die Auswertung der Daten benötigt allerdings einiges an Zeit. "Es braucht rund 7.000 Klicks am Computer bis ein Wurf-Bild entsteht", sagte Högler. Aber dafür wissen wir am nächsten Tag ganz genau, ob wir richtig liegen oder nicht." Weißhaidinger spult das Programm bisher jedenfalls ohne verletzungsbedingte Einschränkung ab. Högler: "Der Knöchel hält, wir gehen ans Limit, aber halten die Belastung trotzdem in Grenzen." Der Start in die Saison erfolgt am 3. Mai beim Diamond-League-Meeting in Doha.