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Die ersten "Gehversuche" einer neuen Olympia-Sportart

Von Reinhold Pühringer   16.September 2021

Erstmals werden im Breaking österreichische Nachwuchstitel vergeben: Am Samstag (ab 11 Uhr) treten die besten B-Girls und B-Boys unter dem Linzer Lentos in den für die Szene üblichen Battles gegeneinander an. Seitdem vergangenes Jahr bekannt wurde, dass der akrobatische Tanz in Paris 2024 erstmals olympisch sein wird, herrscht im Breaking Aufbruchstimmung. "Die Leute formieren sich überall in Vereinen, und seit März haben wir auch einen österreichweiten Verband", erklärt Anita Rodrigues. Als Obfrau des Urban Dance Clubs, Vizepräsidentin von besagtem Verband, Organisatorin der Meisterschaften unterm Lentos sowie Mutter der aufstrebenden Blanca Rodrigues (16) kann die Linzerin getrost als Geburtshelferin der noch jungen Sportart bezeichnet werden.

Die Breaking-Szene gibt es freilich schon länger, nur verpasst sich diese eben nun eine Struktur. Das Land Oberösterreich habe bereits die Anstellung eines Landestrainers zugesagt. Außerdem ist in das Sportschulmodell des Linzer Peuerbach-Gymnasiums heuer der erste B-Boy aufgenommen worden. Im Linzer Leistungssport-BORG soll Breaking künftig ebenfalls Fuß fassen.

Steigende Bekanntheit

Die neue Bekanntheit bringt auch Sponsoren, was Anita Rodrigues mit Blick auf das Event am Samstag freut. Für das Breaking eher ungewohnt: Unter den hundert zugelassenen Zuschauern befinden sich mehrere Ehrengäste aus der Politik, darunter etwa der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.

Interessierte Passanten können das Treiben hinter Absperrungen mitverfolgen. Als Rahmenprogramm werden Workshops mit Beatboxern, Graffiti-Artists, DJs sowie natürlich mit B-Girls und B-Boys – Anmeldung auf breakingaustrianyouthopen.at – angeboten. "Es geht schließlich um den Brückenschlag zwischen Kultur und Sport", erklärt Rodrigues.

Kleiner Tipp für Interessierte: Nennen Sie es nicht Breakdance, sondern Breaking! Ersteres ist in der Szene verpönt. So glänzen auch Sie unter dem Lentos.

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