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Der Weltmeistertitel als späte Entschädigung

22.September 2021

Vor eineinhalb Monaten hatte sich Jessica Pilz bei den Olympischen Spielen in Tokio noch mit einem siebenten Platz zufrieden geben müssen – gestern kletterte die Haagerin bei der WM in Moskau in eben jenem Kombinationsbewerb zum Titel. Jakob Schubert holte im Vorstieg noch einen weiteren österreichischen WM-Titel. "Ich weiß nicht, wie ich diese Route meistern konnte, aber es ist mir gelungen", sagte der Tiroler, der sich in seiner Spezialdisziplin, dem Vorstieg, zum dritten Mal nach 2012 und 2018 zum besten Kletterer der Welt krönte. Bei Olympia hatte er Bronze geholt.

Auch Pilz hatte gestern noch die Chance auf eine WM-Medaille im Vorstieg. Am Ende fehlte mit Platz vier nur ganz wenig auf Bronze. Der Kombinationstitel war für sie überraschend gekommen. "Wahnsinn, daran hätte ich nach Speed und Bouldern nicht mehr geglaubt", sagte die 24-Jährige, die in besagten Disziplinen früh ausgeschieden war. Im Vorstieg riss Pilz das Ruder jedoch noch herum: Ihr genügte der fünfte Semifinal-Rang, um gesamt nicht mehr überholt werden zu können. "Es war eine schwere Stelle, wo fast alle Athletinnen Probleme hatten. Diesmal war das Glück auf meiner Seite", sagte die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin, für die es ihr zweiter WM-Titel nach jenem 2018 im Vorstieg war.

"Jessica ist bei Großereignissen immer zur Stelle, das hat sich ja auch in Tokio bei den Olympischen Spielen mit der haarscharf verpassten Medaille bewiesen", sagte KVÖ-Nationaltrainer Kilian Fischhuber. Bei den Sommerspielen hatten Pilz trotz Platz sieben letztlich nur zwei Griffe auf einen Podestplatz gefehlt. Für Paris 2024 wird das Reglement umgekrempelt werden: Die Kombination wird dort dann nur noch aus Bouldern und Vorstieg bestehen.

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